Nein, es war nicht die Depression nach der Wahl, die dazu führte, dass ich einige Tage nicht neues vermelden konnte. Der Grund war dieser: FORMAT C: - das tut weh! Neuinstallation des Betriebssystems und aller Programme. Glücklicherweise absolut kein Datenverlust!

Zur Belohnung gönnte ich mir mal wieder einen Nachtkaffee und bei der Gelegenheit überquerte ich den Spielbudenplatz und stiess auf nicht einen, sondern gleich zwei Abschleppwagen. Ein Kraftfahrzeug wurde während meiner Beobachtung auch tatsächlich zwangsweise entfernt. Gerüchte besagen, dass dieser Vorgang im Auftrage der Betreibergesellschaft des Spielbudenplatzes den Falschparkenden 350 Euro kosten soll. Die wichtigste Frage der späteren Tresendiskussion war, wer "schwenkt" sich die Kohle rein? Um ganz ehrlich zu sein, nicht ein anwesender Gast gönnte der Betreibergesellschaft des Spielbudenplatzes auch nur einen Cent.

Weiterhin war man sich einig, dass die von der Betreibergesellschaft installierten Schilder mit dem Hinweis des Parkverbotes auf dem Platze kaum sichtbar seien und das der Platz an Marktagen prinzipiell Ortsunkundige zum parken einlädt, da die Wagen der Marktbeschicker auf dem oberen Teil des Platzes ganz legal parken.

Ja, Unwissenheit und Parkplatznot kann ab und an ziemlich ziemlich teuer werden.

Vor einigen Tagen erreichte mich mal wieder eine E-Mail von der Sorte, auf die ich mittlerweile absolut nicht mehr antworten mag. Insofern erspare ich mir jeden Kommentar zu dieser E-Mail und veröffentliche sie im Blog, in der Hoffnung, dass irgendjemand noch Lust darauf hat, zu dieser Art von absolut platten E-Mails irgendeine Antwort zu verfassen.

Ich leite die Antwort(en) gerne weiter!

Das kannst Du gerne im Blog schreiben! Mit diesen Worten auf den Lippen begrüßte mich ein befreundeter Anwohner des Stadtteils beim "illegalen" Müllhaufen in der Hein-Hoyer-Strasse auf der gegenüberliegenden Straßenseite eines Restaurants.

Ganz ehrlich, ich gebe ihm Recht, es ist eine absolute Frechheit, dass dieses namentlich ungenannte Restaurant grundsätzlich seinen gesamten Müll auf der gegenüberliegenden Straßenseite entsorgt. Entweder hat dieses Restaurant keinen gesonderten Raum für die Müllentsorgung, oder auf diese Weise werden ganz dreist die Müllgebühren eingespart.

Warum kommt das gerade jetzt in den Blog, obwohl das ein schon sehr lange andauernder Zustand ist? Der befreundete Anwohner besuchte sozusagen während des Wahlkampfes auch die eine, oder andere Wahlveranstaltung der SPD und sprach dieses Problem an. Zur Antwort erhielt er "Ich kümmere mich darum". Leider, leider ist aber bisher kein Kümmern zu erkennen.

Fast sieht es wirklich so aus, als wäre die eine oder andere Wahlversprechnung schon beim einpacken des bunten Werbematerials vergessen. Der Rest der Parteiengemeinde sollte sich jetzt nicht freuen, denn zum Beispiel auch die Grünen wurden schon vor längerer Zeit auf diesen "illegalen" Müllhaufen angesprochen und auch diese wollten sich kümmern.

Aber wahrscheinlich kümmert sich ein Politiker nur so lange, bis der Zettel mit den Kreuzen in der Wahlurne ist.

Als ich heute Mittag durch den Stadtteil so vor mich hin radelte, stiess ich auf die neue Wahlinformation der SPD "Ein St. Paulianer ins Rathaus". Minuten später traf ich auf einen Wahlstand der CDU, wo mir eine Karte mit dem Bild des Kandidaten für die Bürgerschaft überreicht wurde.

Beide Kandidaten sagen von sich "St. Paulianer" zu sein. Der Kandidat der CDU untermauert seine Behauptung noch durch den Zusatz "gebürtiger", der Kandidat der SPD behauptet ganz einfach nur St. Paulianer zu sein, also sozusagen ein Zugezogener.

Ich frage mich nun schon seit Stunden, wann darf jemand von sich behaupten ein St. Paulianer zu sein? Ein Wiener Schnitzel z.B. darf nur von sich behaupten ein Wiener Schnitzel zu sein, wenn es sich um ein Schnitzel aus Kalbsfleisch handelt. Ein nicht aus Kalbsfleisch produziertes Schnitzel darf sich höchstens Schnitzel Wiener Art nennen.

Wenn man die Schnitzeltheorie nun auf die Kandidaten überträgt, würde es sozusagen bedeuten, dass der Kandidat der CDU die Bezeichnung St. Paulianer tragen darf und der Kandidat der SPD maximal die Bezeichnung St. Paulianer Art.

Wann kann man nun wirklich von sich behaupten ein St. Paulianer zu sein?

Der Wahlkampf klingt sozusagen aus und ich habe heute mal geschaut, was hat er für mich so gebracht, ausser das ich sehr sehr vielen klugen und versprechenden Reden folgen durfte.

Die beste Versorgung mit kleinen Werbemitteln erfolgte tatsächlich durch die CDU Hamburg-Mitte, gefolgt von der SPD und ziemlich abgeschlagen mit nur einem Feuerzeug steht die FDP auf Platz 3. Die Grünen und die Linke kamen überhaupt nicht in die Wertung.

Am heutigen Abend gab es zwei Veranstaltungen für mich zur Auswahl - einmal eine Veranstaltung der FDP mit Herrn Westerwelle und eine Veranstaltung der SPD Hamburg-Mitte ohne große Politprominenz. Ich entschied mich für die SPD. In der Höchstzeit waren 9 (in Worten: neun) Personen anwesen, wovon 4 Personen KanditatInnen für die Bürgerschaft, bzw. Bezirksversammlung waren, 2 Personen schienen altgediente GenossInnen gewesen zu sein. Rechnerisch verbleiben somit 3 interessierte Wähler. Insofern plätscherte diese Veranstaltung sehr seicht vor sich hin. Ich befürchte die zur selben Zeit laufenden Fußballspiele haben erheblich mehr Leute interessiert.

Wieviele Besucher die Veranstaltung der FDP hatte, kann ich leider nicht vermelden. Eines aber weiß ich ganz genau, wenn man alle Wahlversprechen addiert, es kommen goldene Zeiten auf uns zu! Liebe Politkerinnen und Politker, ich werde die netten Abende mit euch sehr vermissen - bis zur nächsten Wahl.

Jubel, heute um 12.03 Uhr war es soweit - 500 Tage Kiezterror!!! Toi, toi,toi und noch keinen bösen Brief, dass ich illegal Fotos aus fremden Kochbüchern verwendet habe, oder auf die eine odere andere Seite einen illegalen Link gesetzt habe, oder das die Aufnahme der einen oder anderen Schiffströte, oder der aufgenommene Lärm von Feuerwerken, Touristen, oder Motorrädern irgendwelchen Schutzrechten unterlag.

Um ganz ehrlich zu sein, heute vor 501 Tagen war mir das "blogen" noch sehr unbekannt und um es auf den Punkt zu bringen, vor 501 Tagen hatte ich noch nicht einmal den einen oder anderen Blog gelesen.

Meiner guten Freundin Paula sei dank, dass ich diesen Blog eröffnete und dadurch "rumschimpfen" kann so oft und wann ich will. Also, auf die nächsten 500!

Bei allem Spaß, den ich gestern über die FDP Wahlveranstaltung und die Raucherdemonstration verbreitet habe, wurde mir beim sortieren der gemachten Bilder doch noch ziemlich schlecht, als ich den bedruckten Zettel auf dem Rücken eines Teilnehmers der Veranstaltung entdeckte.


Beim Anblick schauerte es mich heftig, denn der verwandte Sprachstil erinnerte mich an ziemlich dunkle Zeiten der Geschichte. Ich befürchte, ein Ergebnis intensiver dumpfer Kneipengespräche. Man mag sich gar nicht vorstellen, welche Überlegungen und Gedanken zu diesem Ergebnis geführt haben.

Mittlerweile frage ich mich ganz ehrlich, ob die Hamburger FDP mit dem Thema "Rauchen in Kneipen" nicht ganz bewußt im dunklen Wählerbecken fischt, um endlich mal wieder die 5% Hürde zu überspringen.

Der Retter der Eckkneipe in Gestalt des Spitzenkandidaten der Hamburger FDP war heute morgen in St. Pauli und kämpfte um das Recht der Raucher auch weiterhin in kleinen Eckkneipen weiter rauchen zu dürfen. Eigentlich ging es dem Herrn der FDP wohl nicht nur alleine um die Raucher, sondern wohl auch um die bedrohte Existenz der Wirte.


Was man nicht so alles versprach, aber selbstverständlich gilt das versprochene Wort nur dann, wenn die Hamburger FDP über die 5% Hürde springt. Sonst ist sowieso alles Schall und Rauch und man wird sagen können "Wir haben es ja versucht".


Ich als sehr eingefleischter Tresenraucher sage zu dem, was ich heute Morgen erleiden mußte, wenn das der Preis für das rauchen am Tresen ist, dann versteckt bitte bitte alle Aschenbecher! Wie man ab und an schon lesen konnte, ich habe mir im laufenden Wahlkampf schon viel angetan, aber der heutige Morgen und die machtvolle Demonstration der vereinten Raucher von St. Pauli war noch schlimmer, als alles bisher erlebte.

Link: sevenload.com

Liebe Hamburger FDP - von allen bisher konsultierten Wahlveranstaltungen verschiedenster Parteien war die heutige die bisher absolut peinlichste. Übrigens, eigentlich hatte ich schon erwartet, da der Treffpunkt in einer Bierbar auf der Reeperbahn war, dass es zumindest Freibier auf Kosten der Hamburger Liberalen gab. Nicht einmal einen Morgenkaffee habt ihr mir gereicht, Alohol am Morgen vertrag ich überhaupt nicht, auch wenn ich ihn bezahlen muß.

Mehr geht wirklich nicht, das kann niemand besser, wirklich niemand!!! Seit langem für mich die absolut beste Aussage im gesamten Hamburger Wahlkampf!!! Hamburger FDP, das hat Niveau, das hat Stil und das bringt Stimmung in den Saal, da schunkelt ja fast die ganze zukünftige Bürgerschaft mit! Weiter so - ich will mehr!!!

Link: sevenload.com