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Sonntag, 25. November 2007

Na, dann lieber nicht "Parteifähig"!


Sonntag Nachmittag in St. Pauli - Nachmittagskaffee in einer kleinen Hotelbar in der Nähe der Reeperbahn. Erscheint ein Gast und schimpft "Jetzt kommt man nur noch mitten auf der Strasse am Weihnachtsmarkt vorbei". Bei genauer Betrachtung stellt man fest, dass der Weihnachtsmarkt auf dem Spielbudenplatz so platzfordernd ist, dass man als Fussgänger aus Richtung Reeperbahn zwangsweise in Richtung Tankstelle, Spielbudenplatz mitten auf der Fahrbahn der Taubenstrasse laufen muss.

Die Ein- und Ausfahrt Taubenstrasse/Reeperbahn ist duch die Aufbauten des Weihnachtsmarktes so unübersichtlich geworden, dass bestimmt bald der Tag des ersten Blechschadens kommt. Und es wird bestimmt der Tag kommen, an dem sich ein Fußgänger nur durch einen Sprung in die Tannen vor körperlichen Schäden durch Kraftfahrzeugberührung retten kann.

Mit in der Runde sass ein aufstrebender zukünftiger (?) Bezirkspolitiker, der zur Kenntnis gab, dass sind Fragen, die man demnächst aufwerfen muss. Ja, was heisst demnächst? Sicher reagiere ich ab und an doch etwas spontan, aber was nützt das ansprechen??? Und was heisst demnächst??? "Du bist nicht Parteifähig". Ja, sicherlich bin ich nicht, oder nur sehr eingeschränkt "Parteifähig". Übrigens, deshalb bin ich auch in keiner Partei!

Soll ich etwa hinter den Kulissen in der Fraktion, oder auf irgendwelchen Ortsvereinssitzungen beispielsweise gegen die Harley Days wettern und im Ausschuss gemäß der Mehrheit der Fraktion für die Harley Days stimmen?

Na, dann lieber nicht "Parteifähig"!

Donnerstag, 22. November 2007

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber viele Tannenbäume machen scheinbar ein "Privatgrundstück"


Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber viele Tannenbäume machen ein scheinbar "Privatgrundstück". Der geneigte Nachtschwärmer konnte in den letzten Tagen feststellen, der Weihnachtsmarkt auf dem Spielbudenplatz kommt immer näher und näher. Zuerst nur herumstehende Verkaufsbuden über den ganzen oberen Teil verteilt und dann dazu noch Tannenbäume über Tannenbäume.

Unschuldig, mit dem einzigen Gedanken im Kopf ein nächtliches Tannenwäldchen mitten in St. Pauli zu fotografieren betrat ich den Spielbudenplatz. Mitten zwischen den Verkaufsbuden und Tannenbäumen ein einsames Auto, aus dem es herausschallte "Stop!!!". Erschrocken aufgrund der ungewohnten nächtlichen Ansprache verharrte ich und erläuterte nett und freundlich mein Wollen.

Daraufhin wurde mir die Illegalität meines Wollens mit den Worten erläutert, dass es sich bei dem Spielbudenplatz um ein Privatgelände handele, dessen Betreten verboten sei. Ein öffentlicher Platz, öffentlich finanziert wird ganz spontan zu einem Privatgelände erklärt, weil dort Tannenbäume stehen - oder?

Ausgiebige Hinweise meinerseits, dass es sich um einen öffentlich Platz handele brachte die Erlaubnis des Betretens, jedoch auf eigene Gefahr, falls ein Tannenbaum auf mich stürzen sollte.


Ich habe zwar schon auf dem Spielbudenplatz verzweifelte Versuche gesehen, eine Sonnenbank zu stürzen, aber niemals in meinem Leben ist dort oder anderswo ein Tannenbaum auf mich herab gestürzt.


Ein Blick am heutigen Abend lässt nicht gutes ahnen - beginnende Umzäunung des oberen Teil des Spielbudenplatzes? Machen Tannenbäume und Weihnachtsbuden aus einem öffentlichen Platz doch ein Privatgrundstück?

Freitag, 16. November 2007

Kühle Architektur mit viel Glas - absolut grausam


Endlich noch ein Supermarkt in St. Pauli! Reine Mundpropaganda brachte mir gestern die Erkenntnis, der lang lang angekündigte neue Supermarkt mit dem "A" am Anfang hat auf dem alten Gelände der Brauerei im Zirkusweg die Pforten geöffnet. Was wurde nicht alles prophezeit - ein 24 Stunden "A" Supermarkt und und und. Genaue Betrachtung der Öffnungszeiten brachte die Erkenntnis, standortgefährdente Öffnungszeiten Montag bis Samstag lediglich nur von 8 Uhr bis 20 Uhr.

Persönlich gebe ich zu, so einen leeren "A" Supermarkt habe ich noch nie gesehen. Daneben liegend eine Bäckerei mit Cafe, doch auch hier ausser Personal keine Bewegung. Ich muss zugeben die Bäckerei und der "A" Supermarkt liegen eigentlich auch sehr versteckt.

Bei der Anreise fragte ich mich, bin ich noch in St. Pauli? Hätte ich dort nicht die im Stadtteil überall plazierten Wahlplakate mit dem Bild des SPD Bürgerschaftskandidaten gesehen, ich hätte gefühlsmässig auch in der City Nord sein können.

Kühle Architektur mit viel Glas - absolut grausam - zumindest in der Dunkelheit. Wer hat sich das bloß ausgedacht? Irgendwie nicht sonderlich einladend.

Aber, ich werde mir das Ganze in den nächsten Tagen bestimmt mal bei Tageslicht anschauen. So ganz spontan sage ich jetzt mal: Früher war das schöner da!

Sonntag, 11. November 2007

Die Narren haben nun ganz offiziell St. Pauli erreicht

Freitag Nacht erreichte mich eine E-Mail eines lieben Lesers dieses Blogs mit einem Link auf die Seite Welt Online. Unter der Rubrik "Brauchtum" dann der Artikel "Viva Hamburgia": Rheinländer geben nicht auf und ein sehr sehr wichtiger Hinweis - der Karnevall hat St. Pauli erreicht.

Das ist es, was hier in Hamburg noch fehlt! Um ganz ehrlich zu sein, ich habe es wirklich nicht geglaubt, dass sich irgendein Mensch am 11.11 um 11.11 Uhr zur Saisoneröffnung des Karnevalls auf den Spielbudenplatz begibt.


Unter Einsatz aller vorhandenen Weckmöglichkeiten in meinem kargen Haushalt habe ich mich also am frühen Sonntag wecken lassen. Um 11 Uhr erreichte ich nach einer Tasse Kaffee den Spielbudenplatz und sah, es war bitterer Ernst. Die Narren haben nun ganz offiziell St. Pauli erreicht.


Link: sevenload.com

Neu erworbene Technik*) machte es möglich, diesen historischen Moment zu dokumentieren. Ich sag mal, ein paar Narren waren erschienen und brachten den AnwohnerInnen ein nicht ganz sooooo lautes, aber doch irgendwie für hamburger Verhältnisse sinnloses Morgenständchen.

Aber, bitte jetzt nicht noch mehr Karnevall! Nicht, dass am Rosenmontag hier auch noch Bonbons durch die Luft fliegen und ganz viele zwangsweise lustigen Menschen an den Straßenrändern stehen und stundenlang "viva Hamburgia" schreien.

War das heute nun ein Event, oder war das noch kein Event, sondern erst die Keimzelle eines kommenden Events? Ach, Event, dazu fällt mir ein Artikel ein, der neulich in der Süddeutschen Zeitung erschien:

Event, Event, ein Lichtlein brennt

*)kleiner Hinweis - es war der erste Einsatz der neuen Technik

Freitag, 9. November 2007

Na, gut ich mach´ dann mal ein bisschen weiter - und dann schwoll der Hals!

Na, gut ich mach´ dann mal ein bisschen weiter. Etwas aus der Stille erwacht, geht man nächtens mal wieder in die kleine Hotelbar am Rande der Reeperbahn, erwartet alte bekannte Gesichter und stößt dabei auf eine neue Zeitung. Bunt und nett aufgemacht, halt einladend zum blättern.

Fast ausgeblättert das böse Erwachen - die "tschüß-Seite" mit der Rubrik "Das Anwohnerportrait" und dann schwoll der Hals! Nein, nein, nicht weil der erste vorgestellte Anwohner ausgerechnet Herr Jochen Bohnsack, der Platzmanager des Spielbudenplatzes ist.

16 Fragen wurden gestellt und beantwortet - 15 so lala, aber die Beantwortung der Frage 13 was in St. Pauli geändert werden sollte führte zu erheblichen körperlichen Reaktionen!

Nein, nicht mehr Sauberkeit, nicht mehr öffentliche Toiletten, oder andere sinnvolle Forderungen, nein Herr Bohnsack möchte gerne das Wohngebiet im Bereich der Reeperbahn in eine Entertainment-Area umwandeln, damit es noch mehr Lärm gibt!


Ob der gute Herr Bohnack sich schon einmal gefragt hat, warum es sich in vielen Teilen des Stadtteils St. Pauli um ein Wohngebiet handelt? Lieber Herr Bohnsack, es handelt sich um ein Wohngebiet, weil dort Menschen wohnen!

Wer dort schon einmal gewohnt hat, weiß auch, ohne das der Bereich zu einer Entertainment Area umgewandelt wird, es lärmt schon heute genug.

Schade, dass man Lärm nicht nur auf einen kleinen Bereich begrenzen kann, denn sonst würde ich zu einem Welt-Trommler-Marathon-Festival vor der Wohnadresse von Herrn Jochen Bohnsack aufrufen, damit Herr Bohnsack mal tagelang laute Musik geniessen kann ohne Fluchtmöglichkeit. Ob er dann die Frage 13 nochmal so beantworten würde, man weiß es nicht.

Aber leider, leider läßt sich der Lärm nicht nur auf einen kleinen Bereich eingrenzen und so würde das ganze Wohngebiet mitleiden. Irgendwie schade!

Zitiertes Schnippselchen : Makrele für St. Pauli Kultur

Mittwoch, 26. September 2007

Endlich! Auf der Laterne vor dem Klo...


Ach, hätte ich eine bessere Kamera, man würde es sehen! Auf der Laterne vor dem Klo am Spielbudenplatz prangen neuerdings zwei einsame Buchstaben. Aber mittels Einsatz der Zoomfunktion, des Blitzes und dank einer ruhigen Hand entstand das untere Bild, das den zaghaften Versuch dokumentiert "Wildurnierer" am Spielbudenplatz auf den legalen Entleerungsort hinzuweisen.


Ob dieser Hinweis auf den legalen Entleerungsort reicht, wage ich zwar zu bezweifeln, aber es ist doch ein Schritt in die richtige Richtung.

Dienstag, 18. September 2007

…und immer noch fehlt ein Schild!

Ein "Schild" ist neu auf dem Spielbudenplatz, nämlich eine Werbemaßnahme in eigener Sache. Die allwöchentlichen Nachtmärkte am Mittwoch und Samstag werden beworben. Kann es sein, dass man aus diesem Werbeaufwand schliessen kann, dass beide Nachtmärkte nicht unbedingt gut laufen?

Auf dem Nachtmarkt am Samstag konnte der aufmerksame Besucher ja schon in den letzten Wochen beobachten, dass mehr und mehr Marktstände von gähnender Leere beseelt waren.

Ein "Schild" neu, ein anderes weg, bzw. noch nie so richtig aufgestellt. Leider hat es die Betreibergesellschaft immer noch nicht geschafft ein Hinweisschild auf die öffentliche Toilette am Spielbudenplatz aufzustellen. Die Folge daraus ist, dass weiterhin in freier Wildbahn uriniert wird, bzw. in umliegenden gastronomischen Betrieben nach Benutzung der Toiletten gebettelt wird. Immer noch kommen von Touristen Fragen, ob es sich bei dem Abgang um einen Eingang zur S-Bahn, oder zur U-Bahn handelt.

Es stellt sich die Frage, wie lange will man mit der Aufstellung eines Hinweisschildes noch warten? Will man solange warten, bis der Pächter der WC-Anlage aus finanziellen Erwägungen aufgibt? Wie man auf dem oberen "Schild" sieht, ohne Werbung kein Geschäft.

Donnerstag, 13. September 2007

Operettenhaus Hamburg - Proben oder Baulärm für das neue Udo Jürgens Musical?


Mama Mia ist aus dem Operettenhaus am Spielbudenplatz weg, das Udo Jürgens Musical "Ich war noch niemals in New York" kommt. Es scheint so, als würden hierfür ziemlich viele Umbauarbeiten im Operettenhaus am Spielbudenplatz notwendig sein.

Seit Tagen berichten AnwohnerInnen in benachbarten Wohnhäusern, dass sie sehr sehr ungewohnte Klänge hören - Hammerschläge, Elektrosägen, Presslufthammer und noch viele andere unwohlklingende Geräusche. Leider nicht in sehr melodischer Abstimmung und erträglicher Lautstärke.

Da ich, wie bekannt ist einen grausamen Musikgeschmack habe, bin ich mir nicht so sicher, ob es sich um erste Proben für das neue Musical handelt, oder es sich lediglich um nervenden Baulärm handelt.


Livetonmitschnitt vom Ort des Geschehens

Bei genauer Beschäftigung mit der Lärmproblematik am Operettenhaus kam heraus, dass es bereits Neunzehnhundertähhhhhhhh dasselbe Problem gab, als die Umarbeiten für das Musical Cats stattfanden. Schon damals führte der Baulärm des Operettenhauses als Zugabe zum bereits vorhandenen Umgebungslärm bei einigen langjährigen AnwohnerInnen des Stadtteils endgültig zur Viertelflucht.

AnwohnerInnen, die bis jetzt durchgehalten haben, sollten vielleicht mal "googeln" nach den Begriffen Baulärm und Mietminderung, oder zumindest Freikarte.

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