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Sonntag, 1. April 2007

St. Pauli: Hamburger Senat verschleudert sinnlos Steuergelder - Spielbudenplatz wird zum Tiergehege umgestaltet


Zitiertes Schnippselchen Hamburger Morgenpost vom heutigen Tag

Dem Hamburger Senat scheint absolut nichts mehr peinlich zu sein, um den Standort Hamburg zu vermarkten. Nun soll "Knut" der Eisbär nach Hamburg kommen! Bisher dachte ich immer nur, "Knut" kommt zu Ikea und schmeisst die letzten Möbel raus.

Laut Hamburger Morgenpost soll der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust bereits Kontakt mit dem Berliner Zoo aufgenommen haben. Der Kaufpreis von Knut soll sich im siebenstelligen Bereich liegen. Anstatt endlich eine Lärmschutzwand gegen den Lärm in St. Pauli zu bauen, verschleudert der Hamburger Senat sinnlos die Steuergelder für einen Eisbär.

"Knut" soll als Publikumsmagnet in St. Pauli angesiedelt werden und vom Hamburger Tierpark Hagenbeck betreut werden. Die Kosten für den Kauf von "Knut" und die laufenden Futterkosten sollen durch Eintrittsgelder für St. Pauli erwirtschaftet werden.

In Planung ist das das Gehege für Knut auf dem Spielbudenplatz gebaut werden soll. Somit ist zumindest gesichert, auf dem Spielbudenplatz wird zukünftig nur noch ein Bär brüllen und keine Musikveranstaltungen mehr stattfinden.


So könnte der Spielbudenplatz mit Knut aussehen

Samstag, 31. März 2007

St. Pauli: "Flatrate-Saufen", "Flatrate-Reinigung", "mobiler Flatrate-Wasserwerfer"

Alle Welt spricht davon und ist empört, ein Musikclub in St. Pauli bietet es - saufen bis zum umfallen. Es gibt nicht mehr nur eine Flatrate zum surfen, zum telefonieren, nein es gibt nun endlich auch eine "FLATRATE Party".



Wie heißt es in der Werbung so schön "Ihr könnt die ganze Nacht lang kostenlos trinken was immer Ihr wollt! ". Wie viele Krankenwagen müssen kommen um die "Flatrate-Säufer" abzuholen? Wie oft wird es zu Prügeleien in und vor dem Musikclub kommen? Wie oft werden die "Flatrate-Säufer" in St. Pauli auf den Gehweg kotzen? Wie oft werden die "Flatrate-Säufer" in Hauseingänge und gegen Bäume urinieren? Wie lange und wie laut werden die "Flatrate-Säufer" in St. Pauli grölen, um der Welt mitzuteilen, wir sind komplett fertig?

Wird der Muskclubbetreiber auch die "Flatrate-Reinigung" der Umgebung des Clubs durch die Stadtreinigung zahlen, oder dürfen wieder alle Anderen bezahlen?

Ich zahle natürlich "gerne" dafür über meine monatlichen Nebenkosten in der Miete. Oder meint der geneigte Leser, dass die Reinigung der Wege und Straßen durch die Menschen bezahlt wird, die durch die Schmutzverursacher verdienen? Falsch gedacht! Ein Großteil der Kosten wird nämlich den Mietern des Stadtteils über die Gebühren für die Gehwegreinigung in den Mietnebenkosten auferlegt - und die Stadtreinigung reinigt in St. Pauli selbstverständlich für einen höheren Gebührensatz als in den anderen Stadtteilen.

Da heute Samstag ist, werde ich mir in der Nacht vielleicht noch den Spaß machen, mich einmal in Richtung des Musikclubs zu begeben und mir einmal die Ergebnisse des "Faltrate-Saufen" anzusehen.


Ab und an hat man als Innenstadtbewohner ja auch die Chance einen Kleingarten außerhalb der "Flatrate-Party-Zone" zu besuchen und die Natur zu bewundern.

Da ja in einem Kommentar zum Blog der Tipp kam, Wassereimer gegen Urinierer und Gröler einzusetzen, haben wir schon einmal geübt. Da uns der ewige Gang zum Wasserhahn aufgrund der Masse der Besucher zu uneffektiv erschien, haben wir mit einem Hochdruckreiniger geübt - sozusagen der mobile Flatrate-Wasserwerfer gegen Urinierer und Gröler! Irgendwie ein interessanter Gedanke, doch was sagt meine Wasseruhr dazu?

Freitag, 30. März 2007

"Alle Touris sind schon da - aus Pinnberg, Berlin, München und Nürnberg..."



Ach, war das schön! Heute Nachmittag waren wir auf der Suche nach der Sonne und einem netten Plätzchen. Das war nicht gerade leicht, denn trotz der "Biergärtenschwemme" in Hamburg, die heute in der Hamburg Ausgabe der Bild Zeitung bejubelt wurde, war kein Plätzchen zu ergattern. Was natürlich nicht bedeutet, dass wir noch mehr Aussengastronomie brauchen, sondern das der Stadtteil schon Nachmittags voll mit Besuchern war. Also radelten wir Richtung Fischmarkt, aber leider scheint auch schon der Fischmarkt Nachmittags in voller touristischer Hand zu sein.

Wir hätten diesen wunderbaren Blick (siehe oberes Bild) geniessen können, wenn nicht ...



Bei genauer Betrachtung, die Mehrheit der Autos kam zumindest ihrem Kennzeichen nach nicht aus Hamburg. Es wird doch immer schwerer als innenstandnaher Bewohner irgendeinen Platz zu finden, an dem Touristen nicht singen "Alle Touris sind schon da - aus Pinnberg, Berlin, München und Nürnberg...".

Dienstag, 27. März 2007

Harley-Days 2007 kommen dank der "Diktatur des Senates"

Wie es zu erwarten war, in der heutigen Senatssitzung hat der Senat gegen den Willen des Bezirkes Hamburg-Mitte und seiner politischen Gremien entschieden, die Harley-Days 2007 werden in St. Pauli stattfinden. Der Senat setzte das nach meiner Meinung absolut undemokratische Mittel der Evokation ein und kippte den Beschluss des Bezirkes Hamburg-Mitte.

Insofern hat sich in der Auseinandersetzung nunmehr die Minderheit in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte, nämlich die CDU-Fraktion mit ihrem Votum für die Harley-Days 2007 durchgesetzt.

Über den Umweg der Evokation kann es also einer Fraktion ohne Wählerauftrag im Bezirk bei gegensätzlichen Mehrheiten in der Hamburger Bürgerschaft und im Hamburger Senat immer wieder gelingen ihre Minderheitsmeinung durchzusetzen.

Das dieses vielleicht gegen die Mehrheit der Wähler im Bezirk stattfindet, scheint der höheren Regierungsinstanz ziemlich egal zu sein. Hätte der Wähler in St. Pauli gewollt, dass er christdemokratisch regiert werden wollte, er hätte der CDU im Bezirk eine Mehrheit gegeben und nicht SPD und GAL den Regierungsauftrag erteilt.

Aufgrund der Evokation des Hamburger Senates sieht es nun leider so aus, als ob der Stadtteil St. Pauli nunmehr das Schicksal des Lärmterrors fünf Tage (Donnerstag - Montag) durch Harleys erdulden muss.

Selbstverständlich hat der Hamburger Senat vorgebaut, damit es in der Zukunft ein für alle Mal klar ist – die Harley-Days finden ab 2008 auf dem Heiligengeistfeld statt! Da kann der Bezirk Hamburg-Mitte leider nur noch dicke Backen machen, denn das Heiligengeistfeld unterliegt verwaltungstechnisch allein der Wirtschaftsbehörde. Natürlich kann der lärmgeplagte Wähler bei der nächsten Bürgerschaftswahl zumindest erst einmal die Hamburger CDU entthronen und darauf hoffen, dass der dann neugewählte Hamburger Senat nicht allzu Eventgeil ist und ab und an auch mal die Bewohner des Stadtteils denkt.

Eigentlich müsste ich in diesem Zusammenhang auch den Sinn der Bezirksversammlungen im allgemeinen aufgreifen, denn was nützt ein Gremium, das hart gesagt nur dem Senat genehme Entscheidungen fällen darf – insofern wäre die „Diktatur des Senates“ einfacher und kostengünstiger.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist für mich nun noch die Ankündigung, dass einige Bewohner der umliegenden Viertel gegen die Entscheidung des Senates klagen wollen. Wenn es mich nicht in den finanziellen Ruin treibt, ich bin dabei!

Kühe gemolken, Schweine gefüttert, Sonntagsklamotte angezogen und ab in die Großstadt

Da ich mich heute ziemlich spät entschieden hatte, mein geliebtes Bett zu verlassen, geriet ich für mich in der Morgenstunde in das Nachmittagskaffeegeschäft. Es erschien im Cafe eine Delegation aus „Kleinkleckersdorf“ und arbeitete sich durch das städtische Angebot an Speisen und Getränken durch. Meinem Gegenüber und mir kam die Frage in den Kopf, wie lange mag diese Delegation schon auf den Beinen sein und warum haben sie sich in die Großstadt gewagt? Vermutlich ist am Abend ein Musicalbesuch geplant und vorher stand ein St. Pauli Bummel bei Tag auf dem Programm, oder die Gruppe traute sich nicht die Grenzen des Stadtteils zu verlassen, in welchem sie ihr Reisebus „ausgespuckt“ hatte.

Vielleicht sind sie schon mit dem ersten Hahnengeschrei aufgestanden, haben die Kühe gemolken und die Schweine gefüttert. Danach unter die Dusche und die Sonntagsklamotte angezogen, da um 6.30 Uhr der einzige Bus am Tag in die nächste größere Stadt fuhr. Dort gab es vielleicht einen Kaffee und ein Brötchen, damit die Wartezeit auf den Reisebus, der sie in die große Stadt bringen sollte nicht zu lange wird.

Wie mögen sie am Abend zurückkommen war die nächste Frage. Bestimmt mit dem Reisebus in die nächstgelegene größere Stadt ihres Dorfes. Mein Gegenüber fragte und dann? Ein Bus wird bestimmt nicht mehr fahren, aber vielleicht kommen ja die Kinder mit einem Trecker angefahren und bringen die Eltern nach einem erlebnisreichen Tag in der Großstadt wieder zurück auf den geliebten Bauernhof.

Na ja, das haben wir uns so ausgedacht, kann natürlich auch ganz anders gewesen sein, aber die Geschichte gefiel uns so ziemlich gut.

Montag, 26. März 2007

Spielbudenplatz, Hafengeburtstag, Grand Prix - Hoffentlich hat sich die Zigarettenasche geirrt!

Ich weiß nicht, was ab und an in meinem Kopf vorgeht. Eigentlich wollte ich im Internet nur nachschauen ob ich vielleicht schon etwas finde, wer demnächst der Betreiber des Spielbudenplatzes sein wird. Leider habe ich hierzu noch keine Information finden können. Man weiß nicht ob es ein gutes, oder schlechtes Zeichen ist, dass solange in den Amtsstuben darüber nachgedacht wird.

Also alles noch unklar - vielleicht die bisherige Betreibergesellschaft, oder Dirk Marx mit seiner Eventagentur WAGS Hamburg Events Hamburg. Ich denke, in den nächsten Tagen wird man mehr erfahren.

Wie ich nun auf die nächste gedankliche Verbindung kam, ich kann es nicht erklären. Erster Suchbegriff war „Grand Prix“, der zweite Begriff war Hafengeburtstag.

Das Finale des Grand Prix findet am 12. Mai statt. Der Hafengeburtstag findet vom 11. bis zum 13. Mai statt. Selbstverständlich findet am Samstag dieses Wochenendes um 22.30 Uhr wieder ein Feuerwerk statt.

Ein wahrsagerischer Blick in die Zigarettenasche lässt für das Wochenende nichts gutes zu hoffen. Rein theoretisch könnte doch im Hafen Geburtstag gefeiert werden, das Feuerwerk gezündet werden, während auf dem Spielbudenplatz die „Grand Prix Party“ läuft. Als besonderer Knaller könnte dann doch ab 22.30 Uhr mit Hintergrundgeknalle das Deutsche Ergebnis übermittelt werden. Sweden five points – bum – England eight points – bum – France nine points – bum – Netherland ten point – bum bum.

Hoffentlich hat sich die Zigarettenasche geirrt!

Samstag, 24. März 2007

Mein persönlicher Hauptfeind vom Frühjahrsdom ist gefunden!

Mit einem grausamen Selbstversuch habe ich vermutlich meinen ganz persönlichen Hauptfeind vom Frühjahrsdom 2007 gefunden. Ich habe mich auf den Dom getraut und bin einen Rundweg gegen den Strom der Besuchermasse abgelaufen.

Als ich vor dem abgebildeten Fahrgeschäft stand, war mir klar, dass ist das Geräusch, welches du zwar erheblich leiser vor deinem Fenster hörst, aber es ist es!

Auf dem Weg zum Dom bin ich einen kleinen Umweg gegangen und war ziemlich erstaunt, an welchen Ecken jeweils ziemlich klar und deutlich Lautsprecheransagen, Musik und Fahrgeräusche zu vernehmen waren.

Zum Glück, Karfreitag herrscht für einen Tag Ruhe!

Was mir heute Nacht so eingefallen ist, nachdem ich das erste Domfeuerwerk verarbeitet hatte, ganz schön wird es ja erst am Freitag, dem 20. April 2007. Im Hafen wird die AIDAdiva mit einer spektakulären Lichtshow getauft, auf dem Heiligengeistfeld läuft der Dom und um 22.30 Uhr kommt der krönende Abschluss durch das Domfeuerwerk. Da für Hamburg ja scheinbar kein Event zu peinlich ist, gibt es obendrauf auch noch die "AIDA Days" für fünf Tage.

Immer und immer noch mehr "scheiss Touris" in den Stadtteil. Mittlerweile werde ich absolut zum reinen Touristenhasser! Wie mag es wohl woanders sein? Ich kann mir vorstellen, dass der Helgoländer wohl Abends froh ist, wenn die letzte Fähre abgelegt hat. Vielleicht hat der Venizianer ja auch schon einen gesunden Touristenhass entwickelt. Genau weiss man das nicht so, wäre doch aber mal interessant, ob es dort Gleichgesinnte gibt. Falls Gleichgesinnte diesen Beitrag lesen, mailt mir unter kiezterror@freenet.de, egal wo Euch die Touristenhorden nerven!


Falls jemand mein persönliches Lärmerlebnís vom Domrundgang geniessen möchte - hier ist es! Aus rund 30 Minuten habe ich ca. 7 Minuten zusammengeschnitten.
Ja, das ist schön, ja das gefällt, auf geht´s, jedes zweite Los ein Gewinn...

Vier Wochen Freitags nicht früh schlafen gehen und "Fuck the Touris"


Das sind nicht die Hamburger Kirchen bei Nacht, nein das sind die Pegelausschläge meines MP3 Schnittprogrammes bei der Bearbeitung der Tonaufnahme des ersten Domfeuerwerkes dieses Jahres am gestrigen Freitag Abend.

Ja, wer es noch nicht mitbekommen hat, der Frühjahrs Dom hat seit heute begonnen. Nicht nur, dass ich seit heute Nachmittag das surrende Motorengeräusch irgendeines Fahrgeschäftes in meinem Hinterhof habe, nein pünktlich um 22.30 Uhr wurde ich unsanft daran erinnert, ab jetzt kannst du für vier Wochen Freitags nicht früh schlafen gehen.

Ein kurzer Ausschnitt der Knalleffekte des Feuerwerkes - einfach hören und geniessen


Noch mehr Autos kurven nun für die nächsten Wochen Abends durch die Straßen und suchen nach Parkplätzen. Noch mehr Besucher laufen durch den Stadtteil und nerven einfach nur.

Ach, wo wir gerade bei den Besuchern des Stadtteils sind. Leider musste ich am späteren Abend noch einmal kurz meinen Lieblingsdiscounter auf der Reeperbahn aufsuchen, weil kein Käse mehr im Kühlschrank war.

Ich war von den herumziehenden Horden so genervt, dass in meinem Kopf nur ein einziger Gedanke kreiste "FUCK THE TOURIS".


Ich persönlich fand, der Sound des Feuerwerkes kam am besten, wenn man im Windows Mediaplayer "Alchemie - zufällig" einstellt. Der Lärm ist dann nicht so ohne "Gesicht".

Donnerstag, 22. März 2007

Donnerstag Morgen 9.50 Uhr St. Pauli, Cafe Miller, Morgenkaffee, Zeitungslektüre - Der Hammer - die "Hammerburg"



Donnerstag Morgen,9.45 Uhr St. Pauli, Cafe Miller, doppelter Espresso - verlängert, die Welt ist noch in Ordnung.

Donnerstag Morgen, St. Pauli, Cafe Miller, der doppelte Espresso - verlängert, weckt die Lebensgeister, griff zum Abendblatt, noch ist die Welt in Ordnung.

Donnerstag Morgen, St. Pauli, Cafe Miller, 9.50 Uhr, Blick ins Hamburger Abendblatt, der Tag ist gelaufen!

Mein Blick fiel auf den Artikel mit der Überschrift Neue Chance für "Hammerburg" am Millerntor". Der Reeder R. C. Rickmers möchte als Investor ein neues Stadion in St. Pauli am Millerntor realisieren
Büros, ein Hotel und rund 27.000 Zuschauer sollen in dem Neubau Platz finden. Auf den obigen Ausschnitten ist zu sehen, wie der Stadionneubau aussehen könnte. Das Projekt im Werte von ca. 60 Millionen Euro könnte wohl innerhalb von 2 Jahren realisiert werden.

Das Modell sieht vor ein Stadion für ca. 27.000 Zuschauer zu errichten, an dessen Ecken vier Türme für Büros und ein Hotel gebaut werden sollen. Angeblich soll die Marriot-Hotel-Gruppe bereits zugesagt haben, zwei der Türme als Hotel mit 224 Zimmern zu betreiben. Der FC St. Pauli müsste dann nach den Vorstellungen des Investoren als Hauptmieter des Stadions 850.000 Euro Jahresmiete zahlen.

Das Hamburger Abendblatt zitiert den Aufsichtsratschef Michael Burmester mit den Worten "überdenkenswert" und damit, dass man dieses Angebot nicht vom Tisch wischen sollte. Noch heisst es laut Hamburger Abendblatt, dass in Senatskreisen die kommerzielle Nutzung der Stadiontürme auf Missbilligung gestoßen ist.

Noch!



Das ist noch der momentane Blick auf das Stadion des FC St. Pauli von der Budapesterstraße her. Wird man sich bald an herumlaufende Büromenschen und an Hotelgäste gewöhnen müssen?

Was passiert mit dem Schwimmbad in der Budapesterstraße? Wird es für das Projekt "Hammerburg" dem Erdboden gleich gemacht?

Irgendwie graust es mich bei dem Gedanken, nur noch von Hotels und Büros umzingelt zu wohnen. Auf dem ehemaligen Brauereigelände Büros und Hotels und nun auch noch von der anderen Seite Büros und Hotels. Diese Hotelballung lässt bei mir den Gedanken hochkommen, dass es bald in der Hamburg Werbung heißen könnte - Besuchen Sie den Eventpark St. Pauli - Schlummern Sie im 5 Sterne Hotel und feiern Sie bis die Kreditkarte nicht mehr gedeckt ist.

Was ich mich nun frage, heißt es nun bald während der nächsten Heimspiele "Kein Hotel am Millerntor", oder akzeptiert der Fan an sich diese Entwicklung und vielleicht auch höhere Eintrittspreise?

Ich bin mir da nicht so sicher, obwohl im nahe gelegenen Schanzenpark haben ja auch einige St. Pauli Fans immer wieder gefordert "Kein Hotel im Wasserturm".

Eigentlich kann ich nur hoffen, dass das Hamburger Abendblatt heute nur einem Gerücht aufgesessen ist und der Redaktion sonst nicht anderes zum füllen der Hamburg Seiten eingefallen ist.

Zitierte Schnippselchen Hamburger Abendblatt 22.03.2007

Zweiter Tag des Wochenmarktes auf dem Spielbudenplatz - Scheinbar gehöre ich irgendwie nicht zum angesprochenen Klientel


Wochenmarkt Spielbudenplatz 14.03.07 gegen 21.00 Uhr

Wochenmarkt Spielbudenplatz 21.03.07 gegen 17.00 Uhr

Gestern war nun der zweite Tag des neuen Wochenmarktes auf dem Spielbudenplatz. Scheinbar gehöre ich irgendwie nicht zum angesprochenen Klientel.

Äpfel das Kilo für 3,95 Euro - vermutlich Bio und wahrscheinlich von glücklichen Apfelbäumen, aber bei einem eher knapp bemessenen Haushaltsgeldetat kaum kaufbar. Selbst der „Nichtbioapfel“ sprengt bei einem Kilopreis von 1,85 Euro den knapp bemessenen Etat, zumal ein Discounter an der Reeperbahn momentan das Kilo „Nichtbioäpfel“ für 0,59 Euro anbietet. Auch das Milchbrötchen mit Rosinen für 0,50 Euro erscheint mir eher unerschwinglich. Geht das nur mir alleine so, oder geht das anderen AnwohnerInnen genauso?

Zweimal habe ich nun den Wochenmarkt besucht, einmal Abends und einmal Nachmittags und immer war die Menge der hinter den Marktständen stehenden größer, als die Menge der vor der den Marktständen stehenden.

Aber, vielleicht liegt das ja auch daran, dass ich immer zum falschen Zeitpunkt komme. Selbst heute Morgen, als ich einen Ausflug in das Handelsregister unternahm, falscher Zeitpunkt, denn die Akte, die ich einsehen wollte war nicht da. Na ja, ich werde es später noch einmal versuchen einen Blick in die Akte HRB 100270 (Spielbudenplatzbetreibergesellschaft mbH) zu werfen, wenn es sich dann überhaupt noch lohnt.

Mittwoch, 21. März 2007

Welche Demo war es nur? Demo zum Newroz-Fest wurde verwechselt mit Demo "Gegen den endlosen Krieg"

Ich war beim wöchentlichen putzen meiner vier Wände und vernahm irgendwelche Lautsprecherdurchsagen. Hatte ich irgendeinen Termin für eine Demo vergessen? Hatte ich ein Spiel vom FC St. Pauli übersehen, welches mir zwar immer hörbare, aber nicht verständliche Ansagen beschert.

Da ich sowieso das putzen für einen Kaffee im Cafe Miller unterbrechen musste, fuhr ich dem Lautsprecherwagen entgegegen. Es war eine Demonstration zum Newroz-Fest, dem Fest des Frühlings, des Neubeginns, des neuen Jahres. Durch ein Flugblatt wurde ich informiert, dass das kurdische Volk diesen Tag nicht nur als Feiertag, sondern auch als Protesttag begeht.

Während meiner Beobachtung stiess ich auf eine weitere Ankündigung für eine Demo am 24. März zum Thema "Gegen den endlosen Krieg". Durch das Foto rufe ich natürlich nicht zu dieser Demonstration auf. Mich verwirrte in diesem Gesamtzusammenhang nur ein scheinbar zeitloser Passant, der mich fragte, ob das die Demo wäre, die dort auf dem Plakat angekündigt wäre. Eigentlich eine ziemlich dumme Frage, denn es war Dientstag und noch nicht Samstag und eigentlich kann man sich denken, dass man sich Dienstags noch nicht für Samstags warm läuft.

Endlich! Ein Stadtteil bewirbt sich um Lärm! Kerngebietsausschuss in Wandsbek hätte gerne die Harley-Days 2007 in seinem Bezirk

Junge, Junge, ist das in diesem Jahr mit den Harley-Days ein hin und her. Muss ich mir nun eine Fluchtmöglichkeit suchen, oder nicht. Nicht, dass ich zulange ausharre und dann sind vielleicht schon alle Fluchtmöglichkeiten besetzt.

Mittlerweile habe ich sogar trotz täglichem Studiums diverser Hamburger Tageszeitungen den Überblick verloren. Insofern kann ich momentan die Statistik von JA, NEIN, JA, JA,NEIN gar nicht mehr genau weiterführen.

Eigentlich hatte ich längst erwartet, dass der Hamburger Senat sein absolut „demokratisches Mittel“, die Evokation durchgeführt hätte und damit den Beschluss des Bezirkes Hamburg-Mitte kassiert hätte, die Harley-Days nicht St. Pauli stattfinden zulassen. Aber auch hierzu sind trotz ewiger Besuche der Internetseiten der Pressestellen aller beteiligten Behörden absolut keine Informationen zu erhaschen .

Heute las ich im Hamburger Abendblatt, der Kerngebietsausschuss in Wandsbek hätte gerne die Harley-Days 2007 in seinem Bezirk. Also, prinzipiell von mir aus gerne!

Dann wäre zumindest die Auslastung der Hamburger Hotels gewährleistet und von dort wäre kein Geschrei zu erwarten.

Natürlich sind die Harley-Days 2007 auch immer wieder Gesprächsthema unter AnwohnerInnen in Kneipen und Cafe´s . Auch in dieser Gruppe wird das Thema sehr kontrovers diskutiert. Die Befürworter unter den AnwohnerInnen werfen die wirtschaftlichen Gründe in die Waagschale. Gute Geschäfte der Gastronomie und der Hotels. Ab und an kommt die Einschränkung, dass aber die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung überwacht werden müsste. Also, wenn eine Harley zu laut, dann sofort still legen und wenn eine rote Ampel überfahren wird, dann Strafmandat. Schön, wobei diese Einstellung natürlich nicht verhindert, dass tausende knatternde Maschinen Tag und Nacht durch den Stadtteil fahren und unerträglichen Lärm verursachen. Die andere Frage, die sich mir in diesem Zusammenhang stellt, was haben wir AnwohnerInnen davon, wenn Hotels und Gastronomie brummen? Kleine Einschränkung vielleicht dann, wenn sie einen Job in diesen Bereichen haben und prozentual am Umsatz beteiligt sind. AnwohnerInnen, die nicht in diesen Bereichen arbeiten, haben prinzipiell nichts davon, außer Lärm und nochmals Lärm und ich bezweifle auch, dass durch die Harley-Days 2007 dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen werden. Wie viele dauerhafte Arbeitsplätze hat denn der Fussballtrubel 2006 gebracht?

Natürlich gönne ich dem Bezirk Wandsbek den Zuschlag für die Haley-Days 2007, mir persönlich wäre es natürlich lieber, die Veranstalter würden sich eine ganz andere Stadt für ihre Veranstaltung suchen, oder sie für immer und ewig vergessen. Ich befürchte, selbst wenn die Hauptveranstaltung in Wandsbek stattfinden würde, die meisten Harleyfahrer werden es sich nicht nehmen lassen ihre Maschinen trotzdem in St. Pauli vorzuführen, denn scheinbar ist Hamburg für den Touristen nur St. Pauli, obwohl auch andere Stadtteile schöne Flecken haben, deren Besuch sich wirklich lohnt.

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