} -->
 

Montag, 22. Januar 2007

"Monsterhundekackhaufen" - voll reingetreten und durchgerollt

Gerade komme ich aus dem Schanzenviertel nach Hause und ich habe so einen dicken Hals, wie schon lange nicht mehr. Mein geliebtes Fahrrad hatte ich an einem Verkehrsschild angeschlossen und ich schwöre zu dem Zeitpunkt war da noch kein "Hundekackhaufen" von einem "Monsterhund". Nichts ahnend schloss ich mein Fahrrad auf und da war es auch schon geschehen - ich stand wortwörtlich mitten in der "Scheisse". Wie sollte es auch anders sein, dass hintere Rad rollte, da ich von dem Desaster ja bisher noch nichts ahnte auch durch die "Schweisse".

Ich gebe offen zu, ich bin kein Hundefreund, aber was kann der Hund dafür, wenn der Mensch zu faul ist, dafür zu sorgen, den Haufen zu entsorgen. Entfernt weiss ich, dass es Beutel geben soll, die diese ekeligen Dinge aufnehmen sollen, aber ich gebe zu, ich habe noch keinen Hundehalter gesehen, der dieses Beutelchen eingesetzt hat.

Und wer hat die Scheisse entfernt? Ich und nicht das Herrchen des "Monsterhundes". Hundehalter, wenn ihre eure Tiere schon überall wild kacken lasst, dann entfernt den Haufen doch bitte, oder sichert ihn zumindest gut sichtbar mit Hinweisschildern ab.

P.S.Persönlicher Hinweis "Monsterhund" bezieht sich nicht auf den Hund, sondern auf die Größe der Hinterlassenschaft.

21. Januar 1957 - 21. Januar 2007 = 50 Jahre Radarfalle

21. Januar 1957 - 21. Januar 2007 = 50 Jahre Radarfalle. Seit 1989 lebe ich in St. Pauli und ich erinnere mich daran, dass ab und an dieses technische Gerät an der Reeperbahn und an der Simon-von-Utrecht-Strasse eingesetzt wurde. In den Nebenstrassen, wie Clemens-Schultz-Strasse, Hein-Hoyer-Strasse, Seilerstrasse und und und habe ich noch nie ein solch technisches Gerät im Einsatz gesehen.

Als ich vor kurzer Zeit aufmerksam durch den Stadtteil ging, stellte ich fest, ich lebe sozusagen in einem ausgeschilderten Wohngebiet, das an allen Anfängen durch Schilder gekennzeichnet ist. 30 Kilometer pro Stunde sind zulässig.

Immer öfter frage ich mich, hält sich ein einziger Autofahrer daran? Ich befürchte sehr selten, oder meine Geschwindigkeitseinschätzung liegt völlig daneben. Da ich nicht selten auch in der Nacht die Strassen des Wohngebietes durchstreife, befürchte ich, besonders für Taxen gilt diese Begrenzung nicht.

Oft hat man Angst Strassen zu überqueren, die die Taxenfahrer für sich entdeckt haben und diese als schnelle Verbindung zwischen Schanze und Reeperbahn nutzen. Ich schwöre, von 30 Kilometer pro Stunde ist da nichts zu merken.

Ach, wie würde ich mich freuen, in einer Freitag- oder Samstagnacht

in der Hein-Hoyer-Strasse, in der Wohlwillstrasse, oder in der Clemens-Schultz-Strasse ein solches technisches Gerät im Einsatz zu sehen.

Sonntag, 21. Januar 2007

Stadtteiltreffen am 07.02.2007 im Kölibri: „Entwicklungen in St. Pauli. Ein Informations- und Vernetzungstreffen für Interessierte und Aktive“

Mitarbeitende bei der GWA ST. Pauli Süd, versuchen gerade Interessierte an den Entwicklungen in St. Pauli zusammenzubringen. Am 07.02.2007 findet im "Kölibri" ein Informations - und Vernetzungstreffen zu den Entwicklungen in St. Pauli statt.

07. Februar um 19 Uhr
Kölibri, Hein-Köllisch-Platz

Die Einladung kann hier als "rtf-File"
angesehen oder runtergeladen

werden.

St. Pauli BesucherIn nach durchzechter Nacht in Mallorca aufgegriffen

Ja, Ja, Ja - Endlich - früher fragte sich Frau/Mann nach einer harten durchzechten Nacht, wo bin ich und wer liegt neben mir, aber meistens konnte Frau/Mann nach der Ernüchterung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, oder einer Taxe nach Hause fahren. Heute kann es passieren, dass Frau/Mann trotz Winterwetter in der dunklen Erinnerung plötzlich bei tropischer Hitze aufwacht. Des Rätsels Lösung ist ganz einfach.

Leicht angeheitert wird Frau/Mann abgeschleppt, hat Personalausweis dabei, bucht lallend eine Reise, rein in Taxe zum Flughafen und ab in die Sonne. Also aufpassen, nicht vor Mitternacht betrunken sein, denn dann schliesst das Reisebüro, oder wenn betrunken, dann so betrunken, dass Frau/Mann nicht mehr laufen und bezahlen kann. Die einzige Bedingung zum buchen einer Reise scheint zu sein, dass Frau/Mann noch laufen und bezahlen können muss.

Also aufgepasst! Ich bin gespannt, wann der erste Artikel in irgendeiner Zeitung erscheint mit dem Tenor: "St. Pauli BesucherIn nach durchzechter Nacht ohne Erinnerungsvermögen in Mallorca aufgegriffen." Wetten, dass diese Schlagzeile bald irgendwo erscheinen wird.

Noch ne Frage, die sich mir stellt: Wie lange überlebt das Reisebüro auf der Reeperbahn? Ein 2 Monate, 5 Monate, oder gar länger. Heute herrschte zumindest schon gähnende Leere an den Verkaufstresen.

Zitiertes Schnippselchen aus der Bild Zeitung vom 19.01.2007

Samstag, 20. Januar 2007

St. Pauli: Völlig neue städtebauliche Räume - Terroristen im Stadtteil?


Ach, ich möchte auch ein einziges Mal schwärmen! Heute kam
ich nach kurzer "Außerbetriebzeit" mal wieder zum Spielbuden-
platz. Zwischenzeitlich hatten sich die Bühnen bewegt. Einmal,
nur einmal sei mir eine Verwirrung gestattet. Ich bin ja
eigentlich ein reiner Architekturbanause, aber nein, wie
das Verschieben der Bühnen doch das Stadtbild verändert.
Nein, nein, ich habe nichts verbotenes geraucht, vielleicht
ist es noch der Erkältungsfieberwahn.
Hin und her bin ich gerissen. So muss es Leuten täglich
gehen, die sich für Quietsche-Entchen an Kränen stark
machen.

Diese neuen städtebaulichen Räume, die sich dadurch entwickeln, nein, ich bin baff!!! Endlich weiß ich, warum der Umbau des Platzes soviel Geld verschlungen hat - unendlich viele neue städtebauliche Räume.

Natürlich habe es mir nicht nehmen lassen, dass Sudhaus mit meinen Erkältungsviren zu verseuchen. Dabei traf ich auf einen Hamburg-Besucher, der den Platz noch aus der Umbauphase kannte und verkündete, dass es jetzt doch besser aussehen würde. Aber nun kommt der städtebauliche Tiefschlag des Tages!

Die Bühnen wurden trotz der neuen Beweglichkeit nicht als Bühnen angesehen, sondern als neue Abluftschlitze für die vergrößerte Tiefgarage unter dem Spielbudenplatz.

Eine weitere Besucherin des Sudhauses warf in die architektonische Diskussion über die Bewegung der Bühnen und der von mir völlig neu entdeckten städtebaulichen Räume den Satz "Damit die Terroristen auch mal merken, dass man die Bühnen verschieben kann" ein. Ich hoffe, es war ein versehentlich gemachter Versprecher, oder bezeichnen normale Anwohner aus St. Pauli die Besucher des Stadtteils schon als "Terroristen"?

Ein völlig neuer städtebaulicher Müllraum erschliesst sich dem Besucher des Spielbudenplatzes beim Blick in die Laufschienen der Bühnen. Wenn dieser öffentliche Müllraum sich ungestört weiter entwickelt, kann der geneigte Leser vielleicht eines Tages von einer Bühnenentgleisung
am Spielbudenplatz lesen.


Eine völlig neue Impression in einem neu geschaffenen städtebaulichen Raum

Mittwoch, 17. Januar 2007

Rettet St. Pauli - Tolle Wurst... und ich hab´s kurzfristig geglaubt

Tolle Wurst, was habe ich mch gestern gefreut, als ich die Dezember Ausgabe schanze 20357 in die Hände bekam. Rettet St. Pauli war auf der letzten Seite zu lesen.

Ines Faber schwärmt davon, dass das Herz von St. Pauli abseits der Tourimeile schlägt. Spätestens jetzt hätten alle Signale angehen müssen: "...Die Bassistin und Sängerin der Hamburger Punkband..." lebt mittendrin in der Subkultur mit Klubs und Bars. schanze 20357 stellt nun fest, dass schon diverse Läden zu sind, der Spielbudenplatz zur Eventfläche mutiert ist und die Davidstrasse zur Einkaufsmeile wird.

Ich habe es immer noch nicht gemerkt, denn Ines Faber will verhindern, dass der so beliebte Beatclub zumachen muss, denn dort organisiert sie mit ihrem Bandkollegen Konzerte und man kann auch für wenig Geld dort Bands aus aller Welt erleben.

schanze 20357 schreibt weiter, dass Ines gerade Leute aus dem Viertel für eine Initiative zusammen trommelt, denn Vernetzung und Information können der Schlüssel sein. Ines meint, dass es das gleiche ist - Hopfenstrasse, oder Schanzenpark - die Subkultur wird vertrieben. Ines stellt fest, dass die Großen das Geld haben, also wird abgerissen und tschüss. Zum Schluss stellt Ines revolutionär fest: "Wir fressen nicht alles, was uns hingehalten wird." (Eigene Anmerkungen: Logisch, so lange es nicht unsere Taschen füllt.)

Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich immer noch geglaubt... , aber dieser Gedanke wurde ratz fatz beendet, als ich die aufgeführte Internetadresse eintippte und sah, ich bin auf der Seite des "beatclubs". Von einer Vernetzung nichts zu sehen und als Information nur Termine von Konzerten. Geiler Trick, um Leute in einen Club zu bringen.

Ich denke nicht, dass es darum geht, St. Pauli für die Anwohner zu retten, sondern es geht nur darum "ach so alternative" Einnahmequellen zu sichern. Ich denke sogar, wenn es geschäftlich vorteilhaft wäre, fallen die Interessen der Anwohner auch nach hinten herunter und ich denke auch, wenn Ines Faber mit Band auf dem Spielbudeplatz für einen ordentlichen Batzen Kohle auftreten darf, dann sind ihr auch die Anwohner des "Sub-Stadtteiles" ziemlich egal.

Dienstag, 16. Januar 2007

St. Pauli Besucher - 98,6% "daher gelaufene kleine Vollidioten" ?

Ach, habe ich mich gestern Morgen gefreut, als ich das Hamburger Abendblatt gelesen habe. Cornelius Littmann und Norbert Aust, Geschäftsführer im Schmidt Tivoli, begrüßten die Hamburger Kultursenatorin beim Neujahrsempfang im Schmidt-Theater. Es schien ein Wunder geschehen zu sein, denn die beiden Herrn versprachen der Senatorin, dass sie auch im Jahr 2007 nicht nach Geld nachfragen würden. Ich befürchte jedoch, diese Aussage bezieht sich nur auf das Schmidt Tivoli und das Schmidt-Theater am Spielbudenplatz.

Der geneigte Leser durfte lesen, dass im Jahr 2006 352668 Besucher in 806 Vorstellen zu einem Umsatz von 801 Millionen führten. Höher, größer, weiter: Und die beiden Unternehmen sind mit 210 Mitarbeitern das größte Unternehmen am Spielbudenplatz, was eigentlich nicht schwer ist, da dort sonst ausser der Tankstelle und dem Operettenhaus nur kleine gastronomische Betriebe ansässig sind.

Bei 25.000.000 Besuchern, die die Reeperbahn im Jahr angeblich anzieht, sind das rund 1,4%. Diese Zahl macht mir im Vergleich zu 100% ein paar Sorgen, wenn ich mir die Aussage anschaue, die Herr Littmann im Kerngebietstausschuss am 09.01.2007 gemacht hat.

Ein reines wörtliches Zitat:

...Glauben Sie doch im Ernst nicht, kennen Sie unser Klientel eigentlich nicht, kennen Sie die Menschen, die in Unternehmen wie unsere Betriebe kommen, in unsere Theater, die 350.000 Besucher, die für eine Karte am Wochenende in der Preisklasse 1 und die ist gross bei uns, 50 Euro für ne Karte ausgeben, dass sind doch nicht daher gelaufene kleine Vollidioten, die irgenwo mal abfeiern möchten und dafür 50 Euro auf den Tisch legen, sondern das sind Bürger, die Touristen dieser Stadt, die hinkommen, die annspruchsvoll, niveauvoll unterhalten werden wollen ...

Ich persönlich weiss es nicht, wenn 1,4% der Besucher von der Aussage "daher gelaufene kleine Vollidioten" durch Herrn Littmann persönlich ausgeschlossen sind, wie sind dann die verbleibenen 98,6% zu sehen?

Zitiertes Schnippselchen aus dem Hamburger Abendblatt vom 15.01.2007

Montag, 15. Januar 2007

100 Tage Kiezterror!!!

Genau vor 100 Tagen um 12.03 Uhr habe ich diesen Blog angelegt. Schuld daran hatte eigentlich die Hausmeisterin, denn bis zu diesem Zeitpunkt, wusste ich zwar, dass es "Blogs" gibt, aber mehr auch nicht. Nun habe ich es schon 100 Tage geschafft und ich hoffe, dass mir auch in den nächsten 100 Tagen die Themen nicht ausgehen.

Prinzipiell würde ich mich darüber freuen, wenn noch mehr Leute ab und an auch mal einen Kommentar verfassen, oder einen Eintrag ins Gästebuch schreiben.

Weiterhin viel Spass beim lesen!!!

St. Pauli + Kamera-Team von Spiegel-TV + Security-Mitarbeiter + Pennymarkt + Polizisten der Davidwache = ungünstige Situation

Heute vor einer Woche lief der erste Teil der Spiegel TV-Reportage "Auf der Reeperbahn nachts um 11 - Ein Supermarkt in Hamburg St. Pauli". Wie es zu erwarten war, wurden alle Klischees über St. Pauli bedient. Obdachlose kaufen Schnaps, marginalisierte Anwohner kaufen billige Lebensmittel, nachgebliebene Feierwütige aus der vorherigen Nacht, ein Mann aus Ungarn, der kein Geld für die Rückfahrt hatte, ein singender Russe. Leider erfüllen alle Filmberichte, sei es über die Tankstelle, oder andere Orte im Stadtteil die Vorstellungen von St. Pauli, die es seit Jahrzehnten nicht mehr gibt. Schon lange gibt es keine Hafenarbeiter mehr, die am Morgen zur Schicht gehen und am Freitag "Lohntütenball" machen, schon lange gibt es keine Matrosen mehr, die auf Landgang sind, schon lange gibt es die Große Freiheit aus den frühen Filmen nicht mehr. Wann geht es endlich in die Köpfe, dass in St. Pauli ganz auch normale Menschen wohnen, die eigentlich auch keine Lust mehr haben, ihre eventuell vorhandene Armut vor der Kamera zu zeigen. Damit die Quote stimmt, wird von den Kamerateams und Sender auf jeden noch so kleinen Rest Menschenwürde geschissen.

Mitarbeiter von "Security-Firmen" waren mir meist bisher schon immer unsympathisch, aber nach dem ersten Teil des Beitrages sind sie mir noch unsympathischer geworden. Eine alkoholisierte Frau, die scheinbar schon mit einem Hausverbot bedacht wurde, sollte des Hauses verwiesen werden. Die Aktion lief sehr sehr unsanft ab. Während dieser Aktion tickte ein Obdachloser den Mitarbeiter der Security-Firma von hinten an. Was nun ablief, ist mit Worten kaum zu beschreiben. Im Kampf wurde der Obdachlose vor dem Laden auf den Boden geworfen und wie ein Schwerverbrecher behandelt. Mit letzter Kraft griff der Security-Mitarbeiter zum Handy und rief die Beamten der Davidwache zur Hilfe. Ich gebe zu bedenken, der angebliche Angreifer war ziemlich alt und schon ziemlich alkoholisiert - also eigentlich kein gefährlicher Gegner.

Nicht ein, nicht zwei, nein drei Peterwagen kamen mit Sondersignal angerauscht. Hat ein Obdachloser eigentlich kein Recht darauf mit "Sie" angeredet zu werden? Die Szene erschütterte mich ziemlich, denn ein scheinbar leitender Beamte (viele viele Sterne auf der Schulter) gab Befehle und scheuchte die Beamten hin und her. Ich habe sie nicht gezählt, aber ich sag mal, 8 - 10 Beamte rannten völlig wild herum und das für eine angetrunkene Frau und einen ziemlich angetrunkenen alten Mann.

Weiter ging es damit, dass ein Mann aus Ungarn, wohl auch nicht mehr ganz nüchtern von einem anderen Security-Mitarbeiter im Laden aufgebracht wurde - Mitnahme ins Büro - Griff zum Telefon - Polizeibeamte der Davidwache rauschten heran - "Bürofestnahme". Vor laufender Kamera und somit der ganzen Fernsehnation wurde mitgeteilt, dass ein Haftbefehl besteht, wieso, weshalb und von wem. Gibt es für Menschen in St. Pauli, die in einem Pennymarkt sind und von einem Kamerateam von Spiegel-TV gefilmt werden keinen Datenschutz mehr?

Scheinbar sind die Kombination St. Pauli, Kamera-Team von Spiegel-TV, Security-Mitarbeiter, Polizisten der Davidwache ein Garant dafür, dass Menschen so behandelt werden dürfen, als würde es keine Gesetze mehr geben.

Hin und her gerissen hat mich die Aussage eines Angestellten der Firma Penny, der doch tatsächlich meinte, in Hamburg müsse kein Ladendiebstahl begangen werden, denn in Hamburg würde es ja "Tafeln" geben und sogar Nachts würden an die Menschen aus einem Wagen heraus Lebensmittel ausgegeben. Ich frage mich, wie soll man davon überleben und selbst wenn man ein Einkommen hat, wird es immer enger den Monat zu überleben.

Der Leser fragt sich nun, warum gibt es auf dem oberen Bild einen gelben Streifen. Man kann es sich eigentlichen denken, Mitarbeiter der von Penny beauftragten Security-Firma verstecken sich dahinter, die mir zwar erlaubten, die Fassade zu fotografieren, aber nicht sie.

Sonntag, 14. Januar 2007

Mein geliebtes Cafe Miller...

Mein geliebtes Cafe Miller - was soll das nur? Ich komme sehr gerne zu Euch, aber bisher bin ich immer davon ausgegangen, es handelt sich um ein nettes Cafe, also um keine Diskothek. Am gestrigen frühen Abend nahm ich wie immer einen "doppelten Espresso verlängert" zu mir und beseibelte diverse wichtige und unwichtige Dinge mit meinem Tischnachbarn an unserem sogenannten Stammtisch.

Wechsel von Kellnerin zu Kellner und die Musik wurde aufgerissen, obwohl der Laden war leer und die Musik musste nicht gegen unzählige Stimmen ankommen. Meine freundliche Bitte, die Musik ein wenig, ich sage nur ein wenig leiser zu machen, wurde zwar ausgeführt, aber mit ziemlich dummen Bemerkungen. Eigentlich echt schade, denn sonst arbeitet bei Euch nur sehr sehr freundliches Personal. Ich komme ins Miller um nett meinen verlängerten Espresso zu trinken, Zeitungen zu lesen und ab und an verschiedenste Dinge zu beseibeln, aber nicht um das Gefühl einer Disse zu erleben.

Übrigens, echt klasse, ich habe endlich wieder eine neue Miller-Card und kann mich wieder zu einem Freiespresso vorarbeiten. Nachts wenn ich mich aufgrund der Touristenströme kaum auf die Strasse traue, kann gerne Disse gegeben werden, wenn´s die Nachbarn nicht stört.

St. Pauli: ZDF wo sind die Beamstationen?

Ja, leider zahle ich GEZ und ab und an schaue ich dafür sogar öffentlich-rechtliches Fernsehen. Man soll mich jetzt aber nicht fragen, warum ich diese Woche die neue Sendung im ZDF "Notruf Hafen" aufgezeichnet habe. Wahrscheinlich habe ich mich in der Programmierung des Videorecorders geirrt, oder es hat mich komisch umnachtet. Zumindest war die Folge "Spiel des Lebens" auf der Kasette. Und wo spielt die Folge? In Hamburg? Schon gut geraten! In Poppenbüttel? Ziemlich kalt! In St. Pauli? Bravo - Treffer!!! Hamburg scheint in vielen vielen Köpfen scheinbar nur aus dem Stadtteil St. Pauli zu bestehen.

Zum besseren Verständnis meiner nun folgenden Ausführungen habe ich einen kleinen Stadtplan, also das was man eigentlich nicht Stadtplan nennen kann gemalt. Bitte nicht für Wegplanungen benutzen, Verirrungen im Stadtteil wären die Folge!!! Da wo nur noch "tona" steht sollte eigentlich "Altona" stehen und die Strassen verlaufen auch nicht so gerade. Tunnel, oder Beamstationen sind nicht eingezeichnet.

So, jetzt geht es los! Der Schauspieler kommt irgenwo in Hamburg aus einer Haustür, befindet sich zeitnah und zügig auf der Reeperbahn in Richtung Innenstadt. (Schnitt) Nun kommt der gute Mann den Hamburger Berg aus Richtung Simon-von-Utrecht-Strasse herunter gelaufen. (Schnitt) Ohne großen Umweg geht es an der Großen Freiheit aus Richtung Altona vorbei. (Schnitt) Nun kommt der gute Mann die Reeperbahn aus Richtung Innenstadt herunter und betritt die Spielhalle Vegas World. (Schnitt) Er daddelt wie ein großer an einem normalen Geldspielautomaten, nervös rauchend. (Schnitt) Nun verläßt er die Spielhalle und kommt die Talstrasse aus Richtung Simon-von-Utrecht-Strasse herunter. (Schnitt) Danach wird die Hein-Hoyer-Strasse aus Richtung Simon-von-Utrecht-Strasse begangen, die dann direkt in der großen Freiheit endet.(Schnitt)

Ich sage mal, meine zeichnischen Fähigkeiten sind nicht die besten, aber vielleicht sieht man, wie verwirrt das ZDF seine Darsteller durch St. Pauli laufen lässt. Entweder gibt es mir noch völlig unbekannte Tunnel, oder es gibt Beamstationen, die ich noch nicht gefunden habe, oder der Darsteller kann so schnell laufen, dass er halb St. Pauli in Sekunden durchläuft.

Was passiert nun, wenn ein Tourist die Spielhalle findet, sich denkt, ach Gott, hier ist ja gleich die Talstrasse, die Reeperbahn ein Stück weitergeht, die Hein-Hoyer-Strasse sieht, aber die Grosse Freiheit nicht in Sicht ist. Dann kann es soweit kommen, dass er einen Anwohner fragt, wo die Reeperbahn ist und er zur Antwort bekommt, die fährt nicht mehr. Ach, im Fim mit Hans Albers war die aber noch da.

Nee, nee, nee - ZDF ihr verwirrt die Zuschauer schon ziemlich heftig in diesen komischen Vorabendserien. Wobei die ARD im "Großstadtrevier" auch nur völlig verwirrte Menschen durch Hamburg laufen lässt, oder wie kommt es, dass der Peterwagen in der Isestrasse (Eppendorf) losfährt, einmal um die Ecke fährt und auf der Reeperbahn ist.

Samstag, 13. Januar 2007

St. Pauli: Oh, Oh, Cornelius Littmann - Jetzt schon die Skandalakte Spielbudenplatz


Ach, mein lieber Cornelius Littmann, wenn das alles so leicht wäre, wie um Staatskohle für die eigenen Theater zu betteln, oder sich mit europäischen Fördermitteln ein neues Theater bauen zu lassen, dann wäre die Geschichte um den Betrieb des Spielbudenplatzes wohl nicht so ins Chaos geraten - oder?

Wenn der Wagen im Dreck steckt, haben natürlich immer "Schuld andere". Das Wetter, die Bauarbeiter, die den Platz abschleifen, die dummen Lärmvorschriften, die defekte Elektrik, oder die gemeinen Vertragsvorschriften, die wohl dann noch nicht einmal alle erfüllt werden.

20.000 Euro Verlust soll die Betreibergesellschaft des Spielbudenplatzes schon geschrieben haben, aber die eigenen Theater sollen im letzten Jahr 8.000.000 Euro Umsatz gemacht haben. Verehrter Herr Cornelius Littmann, es geht doch!

Und jetzt ist die Chance da, u.a. zu versuchen, die Lärmvorschriften auszuhebeln, da ja ein Rockkonzert nur funktionieren kann, wenn alle im gesamten Stadtteil etwas davon haben. Ich entsinne mich ans Ende der 80iger, als ich gerade frisch im Schanzenviertel wohnte und ein Konzert in meinem Zimmerchen hatte. Das Konzert war wohl auch in Barmbek zu hören und es soll Prince im St. Pauli Stadion gewesen sein (Anmerkung: St. Pauli war da noch Littmann-Freie-Zone). Ist das der Wunsch des Herrn Littmann?

Die beste Lösung wird sein, der Staat finanziert die gesamten Platzkosten und die Einnahmen gehen in die Taschen der Betreibergesellschaft. Dann kann Herr Littmann verkünden - bei mir ist jedes Geschäft ein Geschäft.

In diesem Zusammenhang verkündete eine Hamburger Zeitung auch, dass Herr Bohnsack, der Platzmanager "... sich bemüht ...". Liest sich im Arbeitszeugnis gar nicht gut. Na ja, er hat es halt versucht, hat zwar alles in so ganz geklappt, aber der gut Wille war da.

P.S. Liebe Hausmeisterin, ich habe meinen Scanner zum laufen gebracht und das was Du schon länger versuchst, funktioniert bei Corel mit dem Hilfsmittel Lassomaske.

Zitierte Schnippselchen sind aus der Bild Zeitung vom 11.01.07 und 12.01.07

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

KIEZTERROR zieht um!!!
Es ist endlich geschafft, alle Beiträge, Fotos,...
kiezterror - 15. Apr, 20:42
Man will ja wirklich...
Wie fast jeden Tag besuchte ich auch heute meinen...
kiezterror - 15. Apr, 19:32
An Wochenenden denke...
Gestern kam ein Werbegschenk, etwas auf das ich...
kiezterror - 13. Apr, 19:38
Noch 1...
kiezterror - 13. Apr, 18:34
Noch 2...
kiezterror - 13. Apr, 18:33

LINKS

Suche

 

Status

Online seit 6861 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 9. Nov, 23:30

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren

kostenloser Counter