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Mittwoch, 10. Januar 2007

Hotel im Schanzenpark - 2 Jahre Widerstand - revolutionsromantische Versammlung

Ach, war das schön liebe Wasserturm-Ini. Wie hat es mir im letzten Jahr gefehlt Abends im Regen vor dem Bahnhof Sternschanze zu stehen, um mir über ein Megaphon revolutionäre Beiträge anzuhören. Ich muss sagen, der Widerstand gegen den Wasserturm ist ja richtig groß geworden. So rein gefühlsmäßig denke ich, die Polizei war mal wieder in der Überzahl - oder? Also richtig toll fand ich die Idee in einer alten Tonne ein Lagerfeuer anzumachen. So reine Pfadfinderromantik.

Leider fand die Polizei diese Idee wohl nicht so lustig und eroberterte sich das Fass mit Feuer, um es korrekt zu löschen. Und solange ich vor Ort war, habt ihr sogar versprochen, der Widerstand geht weiter, obwohl das Hotel nun ja bald eröffnet werden soll. Ich frage mich, wie soll das nun noch verhindert werden? Ich denke, wir haben den Kampf gegen die Umstrukturierung unserer Lebensbereiche verloren. Es ist ziemlich hart, aber wir müssen es einsehen. Leider, leider haben wir es nie geschafft, den Widerstand auf breitere Füße zu stellen.

Seit mir nicht böse, ich war nicht bis zum Ende da, sondern bin lieber einen Kaffee trinken gegangen - sorry.

Dienstag, 9. Januar 2007

St. Pauli / Schanze: Wasserturm: Zwei Jahre Baustelle - ungebrochener Widerstand! ?? ! ??

Leute, Euch gibt es noch - ich bin baff!!! Zwei Jahre Baustelle - ungebrochener Widerstand. Marmor, Stein und Eisen bricht, doch unser Widerstand nicht - oder? Ein Blick auf die Homepage www.schanzenturm.de zeigt, wie ungebrochen der Widerstand ist - nämlich ein bisschen eingeschlafen. Aber, ich verstehe das - kollektive Entscheidungen für Aktionen müssen lange im Kopf hin und her bewegt werden. Auf dem Plakat steht so nett, dass die Bauzeit überschritten ist und der Etat des Bauherrn weit überzogen ist, aber das wollt ihr Euch doch nicht auf Eure Fahnen schreiben - oder? Ich sage Euch und auch mir, der Zug ist abgefahren!!! Ich spare mir jetzt die Ausführungen,
die schon in den 80igern in vielen Flugblättern veröffentlicht wurden, denn sie sind mittlerweile alle sichtbar geworden.

Aber, liebe Wasserturmini, ich komme zu der Kundgebung hin, um zu zeigen, dass ich nach wie vor gegen den Kommerz bin, obwohl ich persönlich denke, der Kampf ist verloren. Leider sehe ich den verlorenen Kampf bei jedem Gang über die Reeperbahn und bei jedem Besuch im Schanzenviertel. Wie sagt der Volksmund? Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ich will ja nicht nerven, aber hier noch einmal ein weiterer, nach meiner Ansicht wichtiger Termin in dieser Woche:

TERMIN:

09.01.2007 18.00 Uhr Kerngebietsausschuss zum Thema Spielbudenplatz
Ort: Bezirksamt Hamburg-Mitte - Sitzungssaal der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte
City Hof, Block B 1. Stock - Klosterwall 4

Die Einladung und genaue Tagesordnung können unter

http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/bezirke/mitte/download/bezirksversammlung/kerngebiet,property=source.pdf


angesehen werden.

Montag, 8. Januar 2007

Ein Supermarkt in Hamburg St. Pauli - "Sex" äh Sechs Wochenenden im Supermarkt

bild01

Ja, Ja, man entsinnt sich noch so ganz knapp, die Filmaufnahmen im Pennymarkt an der Reeperbahn. Im allgemeinen studiere ich das tägliche Fernsehprogramm nicht sehr ordentlich, doch heute war es Tagesgespräch an der Kasse - SAT 1 um 22.45 Uhr.

Damit der Zuschauer nicht denkt, warum soll ich mir einen Pennymarkt anschauen, beginnt SAT1 in der Sendungsbeschreibung damit, dass zwei Damen
aus der Herbertstrasse am Sonntag feiern wollen und Sekt benötigen. Kinder, Kinder, wird das nicht allmählich langweilig? Schon die Sendungen über die Tankstelle am Spielbudenplatz werden immer so eingeläutet. Soviel Sekt kann doch gar nicht von der Damenwelt getrunken werden. Und Penny, nun habe ich es bei SAT1 gefunden, sechs Wochenenden hat mich das Kamerateam genervt. SAT1, warum schreibt ihr denn "sechs" so? "Sex" Wochenenden hätte die Zuschauerrzahl bestimmt noch mehr erhöht und der geneigte Zuschauer hätte noch weniger gemerkt, dass er eigentlich nur dem Treiben in einem normalen Supermarkt zuschaut.

Kleiner Vorschlag an SAT1 - wie wäre es mit einem Beitrag über ein Feinkostgeschäft in Hamburg-Blankenese? Das Motto könnte heißen: "Vorstandsvorsitzender möchte nach 1000 Entlassungen mit Kaviar und Champagner feiern".

SPIEGEL TV - Reportage
Auf der Reeperbahn nachts um 11 - Ein Supermarkt in Hamburg St. Pauli

Mario braucht Sekt, zwei Damen aus der Herbertstraße wollen an diesem Sonntag feiern. Jetzt muss der Rotlicht-Haushälter Nachschub beschaffen - kein Problem auf St. Pauli. Der Penny Markt auf der Reeperbahn hat täglich bis 23.00 Uhr geöffnet. Sechs Wochenenden war SPIEGEL TV-Autor Markus Grün in der Supermarkt-Filiale zu Gast.

Zitat der Sendungsbeschreibung von SAT1

Sonntag, 7. Januar 2007

Anwohner St. Pauli´s: Ein Auschuss, ein Ausschuss zum Thema Spielbudenplatz tagt!!!

Am 09. Januar 2007 findet mal wieder eine Sitzung des Kerngebietsausschusse des Bezirkes Hamburg-Mitte statt. Wie soll es anders sein, wenn ich diesen Termin erwähnenswert findet, es geht um den Spielbudenplatz.

Der Ausschuss möchte sich mit den Erfahrungen aus dem Jahre 2006 und mit dem Ausblick auf das Jahr 2007 beschäftigten.

Bishr bekannte Referenten sind Herr Senatsdirektor Dr. Pelikan von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, sowie Herr Rudolph vom Bauamt Bezirk Mitte.

Angefragt ist auch ein Vertreter der Betreibergesellschaft des Spielbudenplatzes. Man munkelt, dass Herr Cornelius Littmann, Theaterdirektor und Herr Bohnsack, Platzmanager zu diesem Termin persönlich erscheinen wollen.

Es könnte also ein amüsanter Abend im Kerngebietsausschuss Hamburg-Mitte werden, denn es könnte ja sein, dass an diese Herren unbequeme Fragen gestellt werden.

TERMIN:

09.01.2007 18.00 Uhr Kerngebietsausschuss zum Thema Spielbudenplatz
Ort: Bezirksamt Hamburg-Mitte - Sitzungssaal der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte
City Hof, Block B 1. Stock - Klosterwall 4

Die Einladung und genaue Tagesordnung können unter

http://fhh.hamburg.de/stadt/Aktuell/bezirke/mitte/download/bezirksversammlung/kerngebiet,property=source.pdf


angesehen werden.

St. Pauli: Die Erleichterung im öffentlichen Raum - Besucher fallen zurück ins Jahr 1829

Ne, Ne, Ne, Ne... Was waren das für Zeiten, als der moderne Mensch es nicht mehr schicklich fand, sich mehr oder weniger offen an der Hauswand zu erleichtern. Die Literatur spricht davon, dass vor langer langer Zeit große Städte übel riechende Kloaken waren. Reisenden sollen um 1800 berichtet haben, dass in Städten wie Paris und London die Straßen zu „öffentlichen Abtritten“ gemacht würden.

Ne, Ne, Ne, Ne... 1830 schaffte der Hamburger Senat endlich Abhilfe, weil er befand, dass nicht mehr in Hauseingängen oder unter Brücken der Abtritt verrichtet werden soll.

So wurde 1830 der Beruf der Abtrittanbieterin in Hamburg eingeführt – wandelnde Klofrauen. Unter den Umhängen der Abtrittanbieterin konnten die Menschen in den mitgeführten Eimern ihre Notdurft verrichten. Der Beruf der Abtrittsanbieterin starb nach dem großen Hamburger Brand und der Einführung der Kanalisation aus.

Ne, Ne, Ne, Ne... Wenn ich ab und an Morgens durch St. Pauli gehe, denke ich oft, wir schreiben gerade das Jahr 1829, wo es die Abtrittanbieterinnen noch nicht gab, oder hat sich der St. Pauli Besucher vom zivilisierten Menschen zurück entwickelt in die Zeit um 1800, wo es noch üblich war sich offen an der Hauswand zu erleichtern.

Vielleicht ein aktueller Trend? Sah ich nicht neulich gerade im Fernsehen eine Sendung des NDR „Leben wie 1806“? Menschen lebten eine Woche lang im Freilichtmuseum am Kiekeberg wie 1806.

Ne, Ne, Ne, Ne... Entweder erinnert sich der St. Pauli Besucher endlich mal wieder daran, dass seine Urururgroßeltern es nicht mehr schicklich fanden sich offen an der Hauswand zu erleichtern, oder ich fordere den Hamburger Senat auf, unverzüglich wieder Abtrittanbieterin in St. Pauli einzusetzen.

P.S. Ganz anderes Thema: Gestern bekam ich von der Hausmeisterin mal wieder einen Link zugeschickt. Es ist nicht übertrieben, hier von einem Klangraum zu sprechen, einer Beuys’schen Skulptur. Pausenlos wird Ne, Ne, Ne und Ja, Ja, Ja gemurmelt. Ein reines Hörerlebnis!

http://www.ubu.com/sound/beuys.html

Anhören: JA JA JA JA JA, NEE NEE NEE NEE NEE (1968 - Joseph Beuys)

Mittwoch, 3. Januar 2007

St. Pauli - auf der Suche nach dummen Menschen - Selbstversuch im Überwachungsspiegel

Ich bin beruhigt, dass Jahr ist gerettet! Um dumme Menschen zu sehen, muss man nicht mehr lange über die Reeperbahn laufen und sich in Überwachungsspiegeln zu fotografieren. Während meiner täglichen Presseschau stiess ich heute ausnahmsweise auf den Hamburg-Teil der Welt und fand erbauliches.

Im April findet eine Schiffstaufe mit einer riesigen Lichtshow statt. Der Mai bringt uns den Hafengeburtstag. Keine Sorge, noch keine Sommerpause - der Juli bringt den Schlagermove, bevor der August das Alstergnügen bringt. Der Oktober bringt den Höhepunkt des Jahres - der Bundesparteitag der SPD in Hamburg. Wo bleibt bloss die QM2? Spätestens Dezember ist hier das Stichwort. Aber natürlich gibt es auch noch die Rummelfeste auf dem Heiligenheistfeld. Also, Hamurg der Standort ist 2007 auch wieder fast gesichert.

Aber bestimmt kommen auch noch die Harley´s und weitere momentan noch unbekannte peinliche und die Nachruhe raubende Evente, wo uns doch

dieses Jahr die stumpfsinnigen stundenlangen Übertragungen von rollenden Bällen fehlen. Aber, wie schon oft gesagt, der Gamma-Weltstadt Hamburg ist nichts zu peinlich - hauptsächlich Massen und dumm muss es sein. Insofern wird es auch 2007 für die Touristenhorden genug in Hamburg zu saufen, zu schreien und zu sehen geben.

Dienstag, 2. Januar 2007

St. Pauli Besucher ihr benehmt euch wie Schweine! Ich bin sooooooooooo angepisst!!!


Ein kleiner Blick ins Sudhaus von meinem Lieblingsplatz

Gerade hat das neue Jahr begonnen und mein Hals ist schon so dick, wie in den vorherigen 365 Tagen nicht ein einziges Mal. Kurz nach Beginn des neuen Jahres bekam ich eine Dusche Finale Cola über meinen Pullover, 12 Stunden später wurde meine Jacke durch eine umgerissene Tasse Kaffee getränkt.

Schon der Hinweg in mein geliebtes Sudhaus war eine reine Zumutung. St. Pauli Besucher aus Drochtersen, Pinneberg, Aumühle, Bochum und anderen Orten, in denen ihr Euch nicht traut die Sau rauszulassen, sondern die braven Spiesser gebt, warum müssen Flaschen nachdem sie geleert worden sind zerschmissen werden? Scherben über Scherben pflasterten meinen Weg und ich kann noch von Glück sprechen, dass mein Hinterreifen etwas stabiler ist. Eines Tages werde ich in eure netten kleinen Vorgärten LKW-Ladungen von Müll, Scherben und übelriechenden Flüssigkeiten kippen, damit ihr einmal wisst, wie man sich in St. Pauli nach einer Party Nacht fühlt.

Heute Mittag habe ich im Videotext gelesen, 50.000 Besucher haben Silvester im Hafen gefeiert und die Stadtreinigung hat 25 Tonnen Müll entsorgt. Das heisst: Jeder Besucher hat ein halbes Kilo Müll hinterlassen.

St. Pauli Besucher ihr benehmt euch wie Schweine!

Montag, 1. Januar 2007

St. Pauli - 2007 das Jahr der Bezauberung

Nun ist mein geliebter Satz "Falls wir uns dieses Jahr nicht mehr sehen, einen guten Rutsch" überholt. Nun kommt der Satz:

Ein frohes und gutes neues Jahr - Glück, Gesundheit und ...

Dieses wünsche ich allen BesucherInnen dieses Blogs!!!

Gestern Abend habe ich mir die Karten gemischt und es sieht gar nicht soooooo schlecht aus und heute habe ich die Stäbchen des I-GING gemischt mit der innerlichen Frage - St. Pauli 2007.

Ich sage nur: Das Feuer erleuchtet die klaren nüchternen Konturen des Berges mit Anmut und sprühenden Charm und ein öberflächlicher Prunk bringt nur wenig Erfolg. Aber, der Weise bietet seine Werke in reizvoller Verpackung dar, prangert aber unlautere Vorhaben öffentlich an.

Die Stäbchen sind gut!!! Also heisst es, am Layout des Blogs und meiner Seiten muss ein wenig gearbeitet werden und dann können weiter unterlautere Vorhaben angeprangert werden. Boh, sind die Stäbchen gut!

Übrigens, das Kernhexgramm führt zu 40 - Den Knoten durchhauen. Hört sich gut an, ich bin dabei!!! Ist es vielleicht der Knoten, der die Bewohner von St. Pauli daran hindert sich zu wehren und alles zu akzeptieren, was in ihrem Stadtteil passiert?

Was das nun alles mit Bezauberung zu tun hat, ist mir noch nicht so klar, aber vielleicht weiss ich in 365 Tagen mehr, wenn ich wieder meinen momentanen Lieblingssatz "Wenn wir uns dieses Jahr nicht mehr sehen, guten Rutsch" einsetzten kann.

Sonntag, 31. Dezember 2006

St. Pauli: Toom Peerstall - Silvesterparty als Rachefeldzug gegen nervige Nachbarn?


(Screenshot von der Homepage)
Hallo Angelika Fox - Bliefert und Dietmar Nicolai - Inhaber der Kneipe Toom Peerstall. Oft habe ich gehört, dass Euer neuer Laden die Nachbarn in den Sommernächten tierisch nervt. Ein paar Mal konnte ich die Lautstärke Euer Musik im Laden und der Gäste vor der Tür in lauen Sommernächten persönlich vernehmen. Auch habe ich ab und an vernommen, dass es diverse Anwohner in der Clemens-Schultz-Strasse gibt, die Euch ein wenig behördlichen Stress gemacht haben.

Wollt ihr nun auf Rachefeldzug gehen mit der Ankündigung, dass bei der Silvesterparty "die Nachbarn uns mal können"? Kinder, Kinder, die Kneipe liegt zwar im Stadtteil St. Pauli, aber die Clemens-Schultz-Strasse ist doch eher eine Wohnstrasse. In den gegenüberliegenden Häusern wohnen Familien mit Kindern und auch Menschen, die keine Lust auf Euern Partylärm haben.

Toom Peerstall, so macht man sich keine Freunde unter den Nachbarn und ich befürchte auch, einige Menschen in den Behörden finden diese Art und Weise bestimmt nicht lustig. Übrigens auch "trottelige" Bewohner von St. Pauli haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit
und somit ein Recht auf Nachtruhe!!! Viele Flughäfen kämpfen sich mit dem Nachtflugverbot ab, wäre doch irgendwie schade, wenn es irgendwann mal ein Nachtkneipenlärmverbot geben würde, wenn sich die Bewohner des Stadtteils endlich einmal gegen die Lärmquellen in ihrem Stadtteil wehren würden - und jetzt nicht das Argument mit dem Standort!!! Ich kennne keinen Bewohner in St. Pauli, der wegen der Kneipenumsätze in Saus und Braus lebt.

Und zum Schluss noch meinen momentanen Lieblingssatz: " Falls wir uns dieses Jahr nicht mehr sehen, einen guten Rutsch!"

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