Ach, Hamburger Morgenpost heute habt ihr unter der Überschrift „Schimmelpilz im Viren-Knast" das geschrieben, was ich im Weblog schon am 20.10.2006 bemerkt habe.
„...Viele verstehen mich nicht so recht, dass ich ab und an die Nacht bei einem Tässchen Kaffee in einer "dubiosen" Hotelbar verbringe, aber es ist soooo interessant. So konnte ich gestern vernehmen, dass auf einigen Baustellen in St. Pauli Mikroorganismen den Beton zersetzen. Man glaubt es nicht, aber es wäre eine Erklärung, warum die Bauarbeiten nicht so recht fertig werden. Der kundige Mensch spricht da von der Baustelle auf dem ehemaligen Brauereigewerbe und dem Neubau des Tropeninstitutes.“
Sonderlich schnell seid ihr nicht. Besser wäre, einige Redakteure würden sich ab und an mal in die Tiefen dubioser Hotelbars begeben. Es gibt auch Kaffee dort und des öfteren schnellere Informationen.
Mit ziemlich dickem Hals habe ich weiter in der heutigen Morgenpost gelesen. Hamburger Behörden möchten mal wieder ein bisschen sparen. Und wo geht es am besten? Bei Kindern und Jugendlichen! Natürlich wird der Rotstift nicht in Poppenbüttel, oder Blankenese angesetzt, sondern beim Abenteuerspielplatz in St. Pauli. Tolle Nummer und das wo der Senat gerade benachteiligte Stadtteile fördern will. Oh, ich vergaß, St. Pauli gehört da ja nicht zu. Leben hier doch keine Menschen, sondern nur Statisten, die ausschließlich für die wirtschaftliche Verwertung des Stadtteils notwendig sind?
„Behördenmenschen“, hoffentlich verrutscht euch nicht mal der Rotstift in die falsche Spalte und ihr spart dort, wo wirklich die Kohle sitzt, aber da könnte sich Widerstand regen.
Und wen es interessiert, ich habe die „Galerie UN(R)ART vorläufig durch eine Diashow erweitert:
http://www.warmbold.de/album/index.html
(http://www.mopo.de/2006/20061127/hamburg/panorama/schimmelpilz_im_viren_knast.html)
http://www.mopo.de/2006/20061127/hamburg/politik/sparen_auf_kosten_armer_kinder.html
warmbold - 27. Nov, 13:27
„Jeden Sonntag findet der legendäre Fischmarkt am Hafen statt. Ab 5 Uhr (im Winter ab 7 Uhr) lohnt sich der Besuch für Frühaufsteher und Nachtschwärmer“
„Nachtschwärmer von der Reeperbahn stehen hier mit Fischbrötchen und heißem Kaffee in den Händen an der Wasserkante und warten auf die Rückkehr der Lebensgeister. Besonders beliebt bei Frühaufstehern, Schnäppchenjägern und Touristen: Brunch in der historischen Fischauktionshalle zu Jazz-, Skiffle- oder Country- und Western-Musik.“
So wird der Fischmarkt dem Hamburg Besucher verkauft. Aber, liebe Touristen bitte die Öffnungszeiten von 5.00 - 9.30 Uhr (im Winter 7.00 - 9.30 Uhr beachten, denn was nach dem Marktende passiert, könnte das touristische Empfindenden erheblich stören.
Zum Ende des heutigen Fischmarktes habe ich mich seit längerer Zeit mal wieder zur touristischen Attraktion des Sonntags begeben. Eigentlich wollte ich nur meine neue Kamera ausprobieren und die Galerie UN(R)AT auf meiner Homepage „www.warmbold.de“ erweitern.
Zeitnah und zügig suchte mich ein Mitarbeiter der Marktleitung auf, als ich den Inhalt eines Containers fotografierte, Markthändler verwiesen mich der Müllhaufen hinter ihren Ständen.
So ganz sicher scheint man sich also der Frische der angebotenen Waren nicht zu sein, aber diese unverkäuflichen Waren sind nicht verloren!!!
Der Fischmarkt dient nämlich nicht nur dem Tourismus und der Füllung der Kassen, sondern auch der Ernährung diverser Einwohner dieser sich so wunderbar verkaufenden Stadt.
warmbold - 26. Nov, 17:09
Schade, der Glückstag, den mir ein Jahreshoroskop am Ende des letzten Jahres für heute prophezeite ist verschossen. Ich hatte mich so sehr gefreut, Mittwoch, Glückstag, Lottoziehung, aber nein...
Hamburg St. Pauli, 11.30 Uhr, Herbstwetter, die Ampel ist rot, die Frisur sitzt noch nicht, aber neben mir steht ein blauer Wagen des Bezirklichen Ordnungsdienstes (BOD). 3 Mitarbeiter des BOD saßen im Wagen und fuhren die Reeperbahn herunter.
Wohin, weswegen, warum, wieso, weshalb? Nur das Tiefbauamt Hamburg-Mitte, die für den BOD zuständige Behörde kennt den Auftrag.
Auf der Ausschau nach illegal kackenden Hunden, oder auf der Suche nach durch Sommergärten zugestellte Fußwege, oder nur mal so die Reeperbahn auf und ab fahrend, damit auch St. Pauli in der Jahreskontrollbilanz des BOD erscheint.
Was ich persönlich nicht verstehe, ist der Zusammenhang – BOD - Tiefbauamt und illegal scheißende Hunde. Gilt die Hinterlassenschaft eines Hundes als tiefliegendes Bauwerk? Bei behördlichen Definitionen ist man sich da nie sicher.
Und warum der BOD beim Tiefbauamt angesiedelt ist und nicht beim Verbraucherschutz – man weiß es nicht.
Im Sommer habe ich den BOD nicht einmal in St. Pauli gesehen, als man die Durchgangsbreite zwischen Sommergärten und Straße hätte vermessen können, damit nicht nur Sommergärten, sondern auch Fußgänger die Gehwege hätten nutzen können.
Egal – oder? Das hätte ja eventuell unter Umständen den Standort Hamburg gefährden können.
Prinzipiell bin ich kein besonderer Freund staatlicher Überwachungsmaßnahmen, aber bei diversen ausufernden Sommergärten, oder bei dröhnenden Außenlautsprechern hätte ich mich doch ab und an mal über den messenden Besuch des BOD gefreut.
Aber die Kontrolle von illegal scheißenden Hunden scheint eine sehr wichtige Aufgabe zu sein, denn von 22 Mitarbeitern des BOD sollen 11 mit der Verfolgung von scheißenden Hunden befasst sein.
warmbold - 22. Nov, 12:42
Bei der Aufzählung der Zahlen handelt es sich nicht um die Lottozahlen für kommenden Samstag, sondern um eine knapp kalkulierte vorgezogene Umsatzsteuererhöhung (der Volksmund spricht von Mehrwertsteuererhöhung) zum 01. Januar 2007.
Auf einem meiner Ausflüge stellte ich bei einem Besuch des Tiger-Imbisses am Spielbudenplatz fest, der Preis eines Bechers Kaffee hat innerhalb einer Woche Höhenflüge unternommen!
Während meines letzten Besuches am 11. November 2006 kostete der Becher Kaffee noch 1,10 Euro. Exakt eine Woche später war der Becherpreis auf 1,50 Euro hochgeschnellt. Zwischen diesen beiden Notierungen soll ein Höchststand von 2,30 Euro erreicht (Preissteigerung von 109 %) worden sein, der aber bei der breiten Allgemeinheit im Selbstbedienungsgeschäft nicht realisiert werden konnte.
Prozentual gesehen haben die Eigener des Tiger-Imbisses, der Esso-Tankstelle und der Wohnbebauung Spielbudenplatz 5 a – 5c, 13 und Kastanienallee 14 die kommende Umsatzsteuererhöhung bei einem Becher Kaffee 12 fach einkalkuliert.
Der Volksmund sagt zwar – doppelt hält besser, aber die Eigenerfamilie sagt sich – zwölffach hält noch besser.
Böse Stimmen behaupten sogar, dass „Flachmänner“ von 1,99 Euro auf 2,99 Euro gestiegen sind und selbst die ganz billigen Biersorten nunmehr noch mehr gesammelte Pfandflaschen zum Erwerb benötigen.
Die Eigenerfamilie nutzt halt ihren Bekanntsheitsgrad durch Funk, Fernsehen und Zeitung aus, und der trottelige Tankstellenbesucher aus allen Teilen der Republik merkt sowieso nicht, dass ganz St. Pauli eigentlich nur noch eine „Verarschung“ ist. Nicht einmal die Reeperbahn fährt mehr und auch Hans Albers singt nicht mehr.
Was soll nur passieren, wenn Penny Reeperbahn und Aldi vielleicht bald Tag und Nacht geöffnet haben? Steigen dann die Mieten für den „Schlechten“ Wohnraum über der Tankstelle und in den anderen Häusern?
warmbold - 20. Nov, 22:40
Heute berichtete das Hamburger Abendblatt in Bezug auf die Sauberkeit des Jungfernstiegs: „Jetzt kommt die Kaugummi-Patrouille“. Politiker haben beschlossen, dass nunmehr am Jungfernstieg die „Müllpolizei“ zum Einsatz kommt. Mit Staubsauger und Vereisungsmittel soll der Kampf gegen das durchgekaute Kaugummi aufgenommen werden.
Abgewandelt könnte doch eine Idee für die Reeperbahn daraus werden. Setzt ein männliches Wesen zum ablassen der konsumierter Getränke auf offener Straße an – Vereisungsmittel ran!!! Spätestens nach den ersten Fällen von Gefrierbrand überlegt sich der eine oder andere vielleicht, wo er seine Wassermassen entsorgt.
N3 – es gab ja tatsächlich eine Livesendung aus Anlass des Einlaufens der QM2 ins Dock und das Abendblatt schrieb, dass 10.000 Menschen an den Ufern standen und zuschauten. Schade, die Sendung habe ich total versäumt, aber der Tatort war bestimmt viel besser als ein blödes Schiff, dass sich auf der Elbe dreht.
warmbold - 13. Nov, 15:32
Der Standort ist gefährdet!!!
Hotelbetten werden leer bleiben, Hafenanlagen werden monatelang keine Videokamera mehr sehen, kein Feuerwerk mehr entlang der Elbe, kein...
Es beginnt eine harte Zeit für den Tourismus in der Stadt – 256 Tage ohne die QM2. Aber, heute Abend läuft die QM2 noch einmal in den Hamburger Hafen ein, dreht sich im Wendehafen und tuckert dann ins Dock. Eine große Anzahl von Technikern ist seit gestern schon an Bord und den Nachrichten zufolge, werden sie den schönen Einlauf nicht sehen können. Aber glücklicherweise hat die Elbe heute einen höheren Wasserstand als beim Hafengeburtstag. Übrigens, nicht erschrecken, es sollen nicht alle Kabinen beleuchtet sein.
Schlechtes Marketing!!! Es hätte doch ein völlig neues Event erfunden werden können – Werftaufenthalt mit der QM2.
Ich hoffe N3, es gibt wieder eine Liveübertragung vom einlaufen, wenden und eindocken. Es könnten wieder so sinnlose Fragen gestellt werden und man würde endlich mal wieder einen völlig genervten Techniker der Werft mit einer völlig hilflosen Moderatorin sehen. N3, ich setze auf Euch, obwohl es heute Abend meinen Lieblingstatort gibt, aber für meine GEZ-Gebühren fordere ich eine Liveübertragung!!!
warmbold - 12. Nov, 13:29
¡YA BASTA!
Jeder Mensch hat sein eigenes ¡YA BASTA! - ein Teil meines ¡YA BASTA! wurde heute Morgen erreicht. Getreu dem Motto „der frühe Wurm fängt den Vogel“ habe ich nach meinem morgendlichen Kaffee im Cafe Miller meinen Lebensmitteldealer – Penny Filiale Reeperbahn aufgesucht.
Die Schlangen an der Kasse waren glücklicherweise nicht sonderlich lang. Na ja, es waren leider mal wieder meine geliebten „Einkaufstouristen“ unterwegs, die mit der Geschwindigkeit einer Nacktschnecke durch die Gänge schlichen. Bis zum Einkauf meiner abendlichen Schmierkäsevorräte war die Welt noch in Ordnung. Beim Einkauf des Schmelzkäses fing das große Desaster an!!! Ein Kamerateam filmte den Inhalt der Kühltruhe und somit zuerst meinen Arsch und dann meine Hände, wie sie Schmelzkäse in den Einkaufwagen legten. Hätte ich die Kamera früher entdeckt, ich hätte den Winden in meinem Darm freien Lauf gelassen. Meine Frage nach dem Sinn der Filmaufnahme wurde wie immer nicht sehr freundlich beantwortet. „Wir filmen Sie ja nicht und außerdem meckern Sie jedesmal“.
Penny hätte ich genügend Geld zur Verfügung – ich würde zu einem Penny-Boykott aufrufen und meine Einkäufe nur noch in Märkten vornehmen, die garantiert nicht zur REWE-Gruppe gehören.
¡YA BASTA! = ES REICHT
warmbold - 12. Nov, 13:05
Beschicker des romantischen Antik- und Trödelmarktes – leider ist nicht jedes Geschäft ein Geschäft. So allmählich sollte sich es doch rumgesprochen haben, dass Märkte, Partys, oder... auf dem Spielbudenplatz selten mit einem positiven Vorzeichen im Geldbeutel enden.
Alles war so nett aufgebaut, der Würstchengrill angeheizt, doch keine Käufer, aber so gegen 21.40 Uhr haben es alle eingesehen – Ende – aus – Abbau.
Gut, dass Wetter war nicht auf der Seite der Händler, aber ich befürchte auch, dass der „gemeine“ Besucher des Stadtteils nicht an antiken Stückchen, oder Trödel interessiert ist. Er will Alkohol, Party,Lärm und Fun.
Ich befürchte, wenn das so weitergeht, ist der Inhaber, des wohl teuersten Arbeitsplatzes in Hamburg vielleicht bald wieder da wo er her kam – nämlich in Tostedt.
warmbold - 11. Nov, 22:46
Der Besuch des Tigerimbisses am Spielbudenplatz am späteren Samstag Abend hat einerseits die Folge, dass aufgrund erheblicher Regenfälle die gesamte Körperrückfront komplett durchweicht ist und andererseits die unbeantwortete Frage, ist die „gemeine Dorfdiskothek“ noch zu retten?
Bei genauer Beobachtung des auf dem Spielbudenplatz und der Reeperbahn umherlaufenden Publikums ist sicher, die Dorfjugend vergnügt sich nicht mehr in der ausgedienten Scheune, sondern sie kommt mit Mama´s, oder Papa´s Auto in die Großsstadt.
Wenn aber nun ein Großteil der Dorfjugend in St. Pauli den Samstag Abend verbringt, bleibt sozusagen die Scheune am Dorfrand leer. Der umherreisende Alleinunterhalter, die Aushilfskellnerin und der nebenberufliche Bierzapfer sind somit erheblich von Arbeitslosigkeit bedroht.
SPD Hamburg-Mitte wäre es da nicht ganz dringend an der Zeit ein Gutachten über die Rettung der Dorfdiskothekenszeene im Kuhstall in Auftrag zu geben?
Anwohnerinnen und Anwohner von St. Pauli, es ist an der Zeit, einen Verein zur Förderung der Dorfdiskotheken zu gründen. Nur eine attraktive Dorfdiskothekenszene schützt unseren Stadtteil vor dem weiteren Einfall von Landbewohnern mit völlig unbekannten Kraftfahrzeugkennzeichen.
warmbold - 11. Nov, 22:25
Ach, Betreibergesellschaft des Spielbudenplatzes...
Heute morgen las ich in der Morgenpost, am heutigen Abend findet mal wieder ein romantischer Antik- und Trödelmarkt auf dem Spielbudenplatz statt. Na, ich bin gespannt, ob überhaupt ein einziger Händler auf dem Platze steht nach dem „Erfolg versprechenden Start“ am 16. September. Mein Eindruck war eher dieser, dass die anwesenden Händler ziemlich früh und fluchtartig den Spielbudenplatz verlassen haben, aber wahrscheinlich kann Erfolg so oder so definiert werden.
Wenn ich mir so überlege, dass ein Großteil der Kosten der Neugestaltung des Platzes aus EFRE-Mitteln der Europäischen Union bezahlt wurden, die eigentlich den Sinn haben, Arbeitsplätze in wirtschaftlich schwächeren Regionen zu schaffen – Hut ab – gut abgezockt! Aber zumindest ist ja der Arbeitsplatz des Platzmanagers geschaffen worden. Ein ziemlich teurer Arbeitsplatz!!! Bisher scheint der Mitteleinsatz ziemlich am eigentlich Ziel vorbeigerauscht zu sein.
Der schon ganz ganz lange versprochene Wochenmarkt ist ja auch noch immer in der Planung. Aber, in Kürze soll es ja endlich einen Starttermin geben, so steht es zumindest auf der Homepage der Betreibergesellschaf. Wie soll ich mir das vorstellen? Rodelbahn, Tannenwäldchen, strippender Weihnachtsmann und ein Pfund Wurzeln?
warmbold - 11. Nov, 17:02
Einer Umfrage der Handelskammer Hamburg zufolge äußert sich ein großer Teil der befragten Gewerbetreibenden und Besucher in St. Pauli sehr kritisch über die Sauberkeit des Stadtteils. Für 90,2 Prozent der Gewerbetreibenden ist das Thema Sauberkeit ein sehr wichtiges Thema, bzw. ein sehr wichtiger Aspekt. Die Hälfte der befragten Gewerbetreibenden halten den Zustand für schlecht. Zwei Drittel der Besucher beurteilen des Zustand mit weniger gut, oder bis schlecht.
Eine Auslegung dieser Ergebnisse könnte bedeuten, BewohnerInnen benehmen sich in ihrem Stadtteil wie Schweine, werfen ihren gesamten Müll auf die Fußwege und verunstalten so ihr Lebensumfeld mit bloßer Absicht.
Mal mehr - mal weniger - fast immer der abendliche Anblick - der Müll eines Restaurants in der Hein-Hoyer-Straße
Auf die Idee, dass die befragten Gruppen, selbst für diesen allabendlichen Zustand sorgen kommt niemand. Ich bezweifele, dass die BewohnerInnen in der Lage sind, für diese immensen Müllberge zu sorgen.
Auch die Parkplatzfrage wurde in der Umfrage der Handelskammer sehr negativ dargestellt. Die Frage ist nur, wenn der aus der Provinz angereiste Besucher nicht in der Lage ist, einen Parkplatz zu ergattern, wie muss es da den motorisierten BewohnerInnen jeden Tag gehen?
Die Handelskammer Hamburg und die IG St. Pauli wollen auf Grundlage der Befragung ein Konzept für die touristische Weiterentwicklung des Stadtteils erstellen mit folgenden Handlungsfeldern:
- Ein stadtteilspezifisches Marketing, das den Erwartungen der Besucher noch mehr als bisher entspricht.
- Ein neues Reinigungskonzept in Zusammenarbeit mit der Hamburger Stadtentwässerung, an dem sich auch private Personen beteiligen sollen.
- Ein Parkleitssystem und niedrige Gebühren in den vorhandenen Parkhäusern.
- Neue Erlebnisangebote besonders von Einzelhandel und Gastronomie, die vor allem Tagesausflügler und internationales Publikum ansprechen.
- Eine Tourist-Information, interaktive Info-Terminals und ein Fußgängerleitsystem, die den Besuchern vor Ort Hilfeststellung leisten.
Von allen Seiten wird der Stadtteil St. Pauli scheinbar nur noch als Vermarktungsobjekt angesehen. Keine einzige aufgestellte Forderung berücksichtigt auch nur ansatzweise Belange der BewohnerInnen – oder? Zumindest die Forderung des neuen Reinigungskonzeptes könnte im negativen Sinne die Belange der BewohnerInnen berücksichtigen, nämlich mit einer Erhöhung der Mietnebenkosten durch eine nochmals zu erhöhende Gebühr für die Gehwegreinigung. Handelskammer, wie ist es zu verstehen, dass sich auch private Personen an der Gehwegreinigung beteiligen sollen? 1 Euro Zwangsarbeit?
Ach, FC St. Pauli, was habe ich in Zusammenhang mit der Erweiterung eures Stadions gehört? Um drittklassigen Fussball zu spielen soll der Recyclinghof in der Feldstrasse zwecks Erweiterung des Stadions weichen. Wollt ihr wirklich, dass ich im Falle der Entsorgung von Sperrmüll mit der Sackkarre durch halb Hamburg fahre? Dieser Schritt könnte dem „sauberen Stadtteil“ hochgradig entgegenstehen, da ich garantiert dann meinen Kühlschrank, oder Fernseher am Straßenrand entsorgen werde.
warmbold - 10. Nov, 14:24