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MieterInnenRat Hamburg - Wir haben die Parteien aufgefordert, drei präzise Fragen zur Latte Macchiatorisierung unserer Wohnquartiere konkret zu beantworten.

Über eine meiner zahlreichen Mailingliste kamen heute die beiden Plakatmotive mit dem Slogan “Rote Karte für Ole – Hamburger Mieter ausgezogen” und ein offener Brief an die SpitzenkandidatInnen einiger Parteien mit der Bitte um Verbreitung. Nun, hiermit verbreite ich.


Liebe Nachbarin, lieber Nachbar,
liebe Aktive des MieterInnenRats Hamburg,

Die “soziale Spaltung der Stadt” ist Realität. Und diese Spaltung zeigt sich auch
in den immer weiter auseinanderdriftenden Wohnverhältnissen. Altbauwohnungen in den urbanen Innenststadtlagen sind für Normalverdiener kaum noch erschwinglich. Der Verdrängungsdruck auf alteingessene Mieter steigt. Wir haben die Parteien aufgefordert, drei präzise Fragen zur Latte Macchiatorisierung unserer Wohnquartiere konkret zu beantworten.




MieterInnenRat Hamburg

Der MieterInnenRat Hamburg ist ein Zusammenschluss u.a. folgender Stadtteilinitiativen und Vereine: Mieter helfen Mietern - Hamburger Mieterverein, BI “Ohne Mix ist Nix”, Verein “Zukunft Elbinsel”, Stadtteilarchiv Ottensen, Einwohnerverein St. Georg, BI Neustadt Süd, GWA St. Pauli, Stattbau, Gemeinde Altona Ost/ Friedenskirche

Was tut Ihre Partei, um die Verdrängung von Mietern aus den Altbauquartieren zu beenden?

Liebe Frau Goetsch,
liebe Frau Heyenn,
lieber Herr von Beust,
lieber Herr Naumann,
lieber Herr Fock,

immer mehr Mieter in den innerstädtischen Altbauquartieren fühlen sich bedroht. Sie haben das Gefühl, nicht mehr erwünscht zu sein. Bereits heute ist in den Stadtteilen St. Georg, Ottensen, St. Pauli, im Schanzen- und Karoviertel eine gravierende soziale und ethnische Verschiebung der Wohnbevölkerung zu beobachten. Der Anteil der Bewohner mit deutschem Pass nimmt ebenso zu wie der Anteil der Wohlhabenden. Immer häufiger wird versucht, langjährige Mieter loszuwerden, um entweder durch Luxusmodernisierung und Neuvermietung Topmieten oder durch die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen horrende Renditen zu erzielen.

Die bisherige Senatspolitik blieb bei diesem Problem aus unserer Sicht untätig; teilweise ergriff sie sogar die Initiative zu Mietpreissteigerungen. Ohne couragierte Intervention zugunsten der Mieterschaft werden die „Latte Macchiato-Gebiete“ zur leichten Beute von Spekulanten. Die Standtentwicklungspolitik muss sich ändern. Die Parteien sind gefragt, hier konkrete Lösungen im Sinne der bedrohten Mieter vorzulegen. Wir fragen Sie konkret:
  • Welche Maßnahmen wollen sie in welchem Zeitrahmen ergreifen, um die Verdrängung von sozial schwächeren Mietern aus den innerstädtischen Altbauvierteln aufzuhalten?

  • Teilen Sie unsere Auffassung, dass die Bezieher von Arbeitslosengeld 2 und Sozialhilfeempfänger in ihren bisherigen Wohungen dauerhaft und sicher verbleiben sollen? Welche Maßnahmen schlagen sie vor, um arbeitslosen Mietern diese Sicherheit geben zu können?

  • Teilen Sie unsere Auffassung, dass der Hamburger Mietenspiegel sich zunehmend zu einem Instrument wandelt, dass ungerechtfertigte Mietsteigerungen ermöglicht? Welche Reformen am Mietenspiegel schlagen sie vor, um zu verhindern, dass Vermieter und Wohungsbaugesellschaften sich ungerechtfertigt bereichern?

Wir erwarten Ihre Antwort vor dem Wahltag.

Ihre Ansprechpartner:
Christiane Hollander, Mieter Helfen Mietern
Brigitte Abramowski, Stadtteilarchiv Ottensen
Michael Joho, Einwohnerverein St. Georg von 1987




Für die Schlussphase des Wahlkampfes haben wir zwei Plakatmotive mit dem Slogan “Rote Karte für Ole – Hamburger Mieter ausgezogen” entworfen. Diese Plakate sollen in den Tagen bis zum 24. Februar per Ketten – Email an einen möglichst großen Adressatenkreis weitergeleitet werden. Es kommt also darauf an, dass jeder/jede Einzelne von uns sich das Motiv herunterlädt und an andere Menschen / Netzwerke/ Vereine / Freundeskreise / Nachbarn weiterleitet und zwar immer mit der Bitte, dass auch diese Adressaten das Plakatmotiv auf eigenen Wegen weiterverbreiten. Wir wollen ein Schneeballsystem erzeugen, dass zu einem ernsthaften politischen Ereignis wird, also ran an den PC ! Erst, wenn der letzte ans Netz angeschlossene Mieter unserere Plakate auf dem Monitor hat, kann die Wahl als gut vorbereitet angesehen werden.

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