St. Pauli - Einführung von "Einwegfußwegen" und "Fußwegampeln" bis zum Wintereinbruch

Die Zeit der Sondernutzungen öffentlicher Wegflächen durch Sommergärten ist nun endgültig dank "Peggy" sehr frühzeitig eröffnet worden. Der Gang über die Fußwege gleicht nun wieder einem Slalomlauf. Jeder Zentimeter Fußweg wird mit Tischen, Bänken und Stühlen voll gestellt. Egal ob Hähnchengrill, Dönerladen, Eckkneipe oder Cafe - es muss ein Sommergarten mit maximaler Gehwegausnutzung sein.
Jetzt heißt es wieder beim gehen durch den Stadtteil - weit voraus schauen, ob ein Kinderwagen entgegen kommt, denn Kinderwagen und Gegenverkehr funktioniert bis zum Wintereinbruch meist nicht mehr.
Vielleicht sollte man die Fußwege während der Sommermonate zu "Einbahnfußwegen" erklären, oder "Fußwegampeln" einführen. Es könnte auch eine "Sommergarten-Umgehungs-Verordnung" erlassen werden, in der geregelt wird, wer Vorfahrt hat. Anwohnerin, oder Anwohner mit Kinderwagen, Anwohnerin, oder Anwohner auf dem Weg zum einkaufen, oder wie es immer so schön heißt die "Latte Macchiato Fraktion".
Leider heisst es jetzt auch für alle viele AnwohnerInnen des Stadtteils, dass bis spät in die Nacht ein Durcheinander verschiedenster Gespräche in die Wohnung eindringt.
Obwohl ich eigentlich kein Feind von Sonnenschein bin, Schnee, Regen und Sturm wären ab und an auch mal ganz nett - zumindest partiell über den Sommergärten.
kiezterror - 13. Apr, 22:26