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Freitag Morgen 11 Uhr: Airbus - Richtiger Arbeitskampf in St. Pauli und volle Solidarität der Gastronomen

Liebe Gewerkschaftsfunktionäre!
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Liebe Genossinnen und Genossen!
Liebe Gäste!
Liebe IG Metall!

Heute fand nun die Veranstaltung "Kiez kämpft für Airbus" auf dem Spielbudenplatz in St. Pauli statt. Gestattet mir die Frage, wer ist "Kiez"? Sind etwa die AnwohnerInnen des Stadtteils St. Pauli gemeint? Also, von mir ganz persönlich kann ich sagen, ich bin nicht gefragt worden und ich kenne auch niemanden, der von der IG Metall gefragt wurde.

Nicht das man mich an dieser Stelle falsch versteht, ich wünsche niemandem das sein Arbeitsplatz bedroht ist, oder das er ihn gar verliert. Hingegen das Motto der Veranstaltung will mir wirklich nicht in den Kopf.

Die IG Metall verlangt da von den
AnwohnerInnen des Stadtteils ziemlich viel. Liebe Airbus-MitarbeiterInnen, wo wart ihr denn als sich die Arbeitslosenstatistik auf 3.456.789, oder 4.145.312 erhöht hat? Wo wart ihr, als die Auseinandersetzung um das Arbeitslosengeld II stattfand?





Liebe Kolleginnen und Kollegen, nichts gegen Musik, aber seit ihr Euch darüber bewusst, dass die Veranstaltung zwar in St. Pauli stattfand und das St. Pauli nicht nur Vergnügungsviertel, sondern auch ein Wohngebiet ist? Ist Euch bewusst, dass hier Menschen leben, die teilweise bis in die frühen Morgenstunden als Türsteher, Kellnerin, Kellner, Barfrau, Barmann gearbeitet haben, oder völlig losgelöst vom Kiez irgendwo Nachtschicht hatten und das diese Menschen so gegen 8 Uhr Morgens gerade anfangen zu schlafen, damit sie am Abend wieder arbeiten können? Musste das wirklich sein, ab 8 Uhr Tonproben in voller Lautstärke durchzuziehen?

So gibt das garantiert keine Unterstützung beim Kampf um Eure Arbeitsplätze.





Liebe Kolleginnen und Kollegen, ihr wart schon nicht mehr da, aber die Musik ging weiter. Warum muss immer wieder bei allen Veranstaltungen der gesamte Stadtteil unterhalten werden, bis auch der Letzte den Platz verlassen hat?



Zum Schluss gestattet mir noch eine Frage, war das Arbeitskampf, oder eher eine lockere Party von Gewerkschaftsmitgliedern? Ging das hier um den Erhalt von Arbeitsplätzen, oder eher um ein nettes Beisammensein? Oder kommt gar niemand mehr auf eine Gewerkschaftsveranstaltung, wenn nicht Schnaps und Bier fließen? Zumindest die Solidarität der Gastronomen war heute Morgen bestimmt auf Seiten der Airbus Mitarbeiter. Trotz allem wünsche ich niemandem, dass der Arbeitsplatz flöten geht! Nur über die Form der Auseinandersetzung lässt sich ab und an streiten.

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