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Birnkraut Partner, Karl Marx, Mehrwert und die Vermehrung von Kapital = Kultur?

„Unsere Mission ist die nachhaltige Herstellung des Gleichgewichts zwischen Wirtschaft und Kultur, mit unserem Wissen, mit vollem Einsatz, für den gemeinsamen Mehrwert.“

Dieser Satz ist auf der Homepage der Firma Birnkraut Partner unter der Rubrik „Philosophie“ zu lesen. Mehrwert ein Wort, welches Karl Marx schon gerne verwandt hat und ich entsinne mich, es wurde in Beziehung mit der Vermehrung von Kapital genannt.

Was haben nun Birnkraut Partner, Karl Marx, Mehrwert und die Vermehrung von Kapital mit Kultur zu tun? Und warum fallen diese Begriffe im Zusammenhang mit St. Pauli und der Reeperbahn? Mehrwert, Vermehrung von Kapital ergeben im Kontext mit St. Pauli noch einen Sinn, aber Birnkraut Partner und Kultur?

Kulturmanagement, SPD, 14.000 Euro und Gutachten bringen den Interessierten ein Stück weiter. Vor einiger Zeit brachte die SPD-Fraktion Hamburg-Mitte Anfragen zur Förderung der Musikclubs in St. Pauli in der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte ein. Federführend war der Abgeordnete der SPD Andy Grote. Aus den Diskussionen um den Tatbestand entstand der Gedanke der Erstellung eines Gutachtens. Dieses wurde mit Mehrheit durch die SPD und GAL im Bezirk für 12.000 Euro beschlossen. Nunmehr wurde das durch die Firma Birnkraut und Partner erstellte Gutachten vorgestellt.

Eigentlich beziehe ich mich nicht auf Aussagen der Bild-Zeitung, aber dort waren bisher die einzigen Fundstellen zur Auswirkung des Gutachtens auf den Stadtteil.

Ganz oben auf der Wunschliste steht der Wunsch nach mehr „Livemusik“. Eigentlich sollte diese Feststellung nicht 14.000 Euro wert sein. Nun aber wird es interessant. Eine weitere Erkenntnis aus dem Gutachten scheint zu sein, dass der Bebauungsplan für St. Pauli falsch klassifiziert ist. Bisher gelten Teile der Reeperbahn und der Umgebung als Wohngebiet. Lärm und Wohngebiet passen nicht zusammen. Die Erkenntnis daraus ist, dass diese Bereiche anders klassifiziert werden müssen – Gewebegebiete müssen her! Gut gedacht, denn dann kann sich kein Anwohner im Gewerbegebiet St. Pauli mehr über Lärm beschweren.

Allein diese Erkenntnis ist doch schon 14.000 Euro wert – oder, SPD? Hoffentlich hat die SPD daran gedacht, die Straßen in denen eventuell wichtige Mitglieder, oder Abgeordnete wohnen aus der Planung des Gewerbegebietes auszuschließen.

Übrigens bedient sich die Firma Birnkraut Partner auch der immer beliebter werdenden „Generation P“. Es werden nämlich fortlaufend PraktikantInnen gesucht, die im Berufsfeld Kulturmanagement praktische Erfahrungen sammeln wollen.

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