Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber viele Tannenbäume machen scheinbar ein "Privatgrundstück"
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Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber viele Tannenbäume machen ein scheinbar "Privatgrundstück". Der geneigte Nachtschwärmer konnte in den letzten Tagen feststellen, der Weihnachtsmarkt auf dem Spielbudenplatz kommt immer näher und näher. Zuerst nur herumstehende Verkaufsbuden über den ganzen oberen Teil verteilt und dann dazu noch Tannenbäume über Tannenbäume.
Unschuldig, mit dem einzigen Gedanken im Kopf ein nächtliches Tannenwäldchen mitten in St. Pauli zu fotografieren betrat ich den Spielbudenplatz. Mitten zwischen den Verkaufsbuden und Tannenbäumen ein einsames Auto, aus dem es herausschallte "Stop!!!". Erschrocken aufgrund der ungewohnten nächtlichen Ansprache verharrte ich und erläuterte nett und freundlich mein Wollen.
Daraufhin wurde mir die Illegalität meines Wollens mit den Worten erläutert, dass es sich bei dem Spielbudenplatz um ein Privatgelände handele, dessen Betreten verboten sei. Ein öffentlicher Platz, öffentlich finanziert wird ganz spontan zu einem Privatgelände erklärt, weil dort Tannenbäume stehen - oder?
Ausgiebige Hinweise meinerseits, dass es sich um einen öffentlich Platz handele brachte die Erlaubnis des Betretens, jedoch auf eigene Gefahr, falls ein Tannenbaum auf mich stürzen sollte.
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Ich habe zwar schon auf dem Spielbudenplatz verzweifelte Versuche gesehen, eine Sonnenbank zu stürzen, aber niemals in meinem Leben ist dort oder anderswo ein Tannenbaum auf mich herab gestürzt.
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Ein Blick am heutigen Abend lässt nicht gutes ahnen - beginnende Umzäunung des oberen Teil des Spielbudenplatzes? Machen Tannenbäume und Weihnachtsbuden aus einem öffentlichen Platz doch ein Privatgrundstück?
kiezterror - 22. Nov, 18:01