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Samstag, 23. Juni 2007

Ein kräftiges Hossa auf den Kampf der Brauereien!!!

Der Krieg der Eventveranstalter geht in die nächste Runde! Heute bekam ich eine E-Mail mit der letzten Meldung zum Schlagermove. Nun scheint es sicher, dass es sich bei der Verweigerung des Spielbudenplatzes um einen Kampf der Brauereien handelt.

18 Jahre nach der Mauerzerstörung gibt es wieder eine Teilung in diesem Land. Der Spielbudenplatz wird durch einen unüberwindlichen 200 Meter langen Zaun von der Reeperbahn abgetrennt. Die neben dem Spielbudenplatz liegenden Straßenseite der Reeperbahn wird zur unbetretbaren Zone erklärt. Der "echte Schlagermove" wird diese Straßenseite nicht befahren.

Es gibt vom "echten Schlagermove" einen Aufruf, die Umgebung des Spielbudenplatzes zu ignorieren. Sollten jedoch Menschen den Spielbudenplatz betreten, ist durch den unüberwindlichen Zaun mit Sichtschutz und dem Seitenwechsel ziemlich garantiert, dass von dort keine Sicht auf den "echten Schlagermove" gegeben ist.

Die Frage ist, ob sich die Musik auch an diesen Boykott hält, oder ob in der näheren Umgebung des Spielbudenplatzes während der Durchfahrt des "echten Schlagermoves" durch die gefährliche Zone doppelte Lärmbelastung der AnwohnerInnen gegeben ist.

Übrigens, es gefällt mir, dass der "echte Schlagermove" in jeder Mitteilung das parasitäre Verhalten der Betreibergesellschaft erwähnt! So kann ich es immer und immer wieder zitieren!!!

Vielleicht könnte der Kampf der Brauereien noch weiter in die Höhe getrieben werden, wenn die TeilnehmerInnen der beiden gegnerischen Veranstaltungen sich gegenseitig mit Bier gefüllten Luftballons beschmeißen.

Also, ich persönlich würde mich freuen, wenn die Kassen der parasitären Gegenveranstaltung am Abend leer sind!

Ein kräftiges Hossa auf den Kampf der Brauereien!!!


St. Pauli - Kein Schlagermove auf dem Spielbudenplatz - Kampf der Brauereien?vom 20.06.2007



-------- Original-Nachricht --------
Betreff: Schlagermove: letzte Meldung zum Spielbudenplatz
Datum: Sat, 23 Jun 2007 10:53:39 +0200 (CEST)
Von: Schlagermove Newsletter
An: info@schlagermove.de


Hossa und hallo zusammen,

eine letzte Meldung noch zum Stand Spielbudenplatz:

Der letzte Flurfunk hat gemeldet, dass am 07.07 zum Schlagermove der
Spielbudenplatz von der Betreibergesellschaft in Zusammenarbeit mit ASTRA
betrieben wird. Schade, dass so ein traditionelles Hamburger Bier das
parasitäre Verhalten unterstützt. Carlsberg sein Dank. So etwas wäre zu
Zeiten, als die Brauerei noch selbständig war - nicht passiert, da hatte
man noch Anstand und Hamburg- Verbundenheitsgefühl. Hier erleben wir die
kleine Globalisierung, dass kleine Heiligendamm.

Wir würden uns freuen, wenn so viele als möglich sich mit dem
"Schlagermove" solidarisieren und die Umgebung "Spielbudenplatz"
ignorieren würden.

Wir werden als Zeichnen unserer Ablehnung - den Spielbudenplatz mit einem
ca. 200m langen und 2m hohen Zaun inkl. Sichtschutzplane ab zäunen.

Des weiterem werden wir auf Mitte der Reeperbahn die Fahrspur wechseln, so
dass der Konvoi und der Spielbudenplatz durch den Sichtschutz- Zaun und
dem Mittelstreifen getrennt sind. Die Sicht der Leute, die auf dem
Spielbudenplatz stehen, ist dann fast nicht oder nur eingeschränkt
gegeben.

Im Grunde müssten wir noch auf der Rückseite des Zauns - Zettel mit der
Aufschrift ihr müsst leider draußen bleiben anbringen, machen wir
aber nicht, den das würde zu weit gehen.

Das soll euch aber nicht abhalten mit uns wieder einen fetten Schlagermove
zu feiern. Wir haben entlang der Reeperbahn neue Ausweichflächen bzw.
kleine Party-Inseln in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden und der
PK 15 (Davidwache) geschaffen.

Ich möchte mich in Namen des Schlagermove bei allen Mitwirkenden
für die kooperative Haltung und der konstruktiven Zusammenarbeit
bedanken. Nur mit der Unterstützung unser behördlichen Partner war es
möglich in der Kürze der Zeit das zu realisieren.

Liebe Grüße und nicht vergessen: Wir lassen uns das Feiern nicht
verbieten

... und es wird einem bewußt, man ist Zeuge einer Grünentferungsaktion

Nichts ahnend begibt man sich noch halb schlaftrunkend am frühen Samstag Morgen zur Lottoannahmestelle und stellt fest, der Gehweg ist mit Ästen übersäät. Nächtliches verschlafenes Unwetter? Nein, nein, ein verschlafener Blick und es wird einem bewußt, man ist Zeuge einer Grünentferungsaktion.


Was haben diese Bäume böses getan, dass sie so misshandelt werden? Baumbeschneidung mitten im Sommer? Ist das, wenn es schon sein muß, nicht eine Aufgabe im Herbst?


Eigentlich ziemlich schade, dass das sowieso nicht allzuviel vorhandene Grün in den Strassen auch noch hingerichtet wird.

Spielbudenplatz - Wieso, weshalb, warum soll man einen öffentlichen Platz anmieten?

Wieso, weshalb, warum soll man einen öffentlichen Platz anmieten? Oder, ist der Platz nicht mehr öffentlich, sondern mittlerweile durch den Hamburger Senat privatisiert?


Natürlich, es geht mal wieder um den Spielbudenplatz. In einem Bericht in der Hamburger Morgenpost vom 22. Juni 2007 widersprach einer der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft des Spielbudenplatz, Cornelius Littmann, Theaterdirektor den Berichten, dass eine Demonstration von G8-Gegner auf dem Spielbudenplatz nicht erlaubt worden wäre. Er hätte diese energisch befürwortet, da bereits in den Vormonaten andere Demonstrationen auf dem Spielbudenplatz stattgefunden hätten.

Nur rechte Gruppen dürften auf dem Spielbudenplatz keine Versammlungen abhalten. Soweit sehr gut. Doch nun kommt der Hammer des Monats! "Alle anderen könnten den Platz für Protestaktionen mieten"

Der Platz, der mit Fördermitteln der Europäischen Union umgestaltet wurde, darf nunmehr gemietet werden. Scheinbar müssen bei der Vertragsverlängerung Anfang dieses Jahres Dinge geschehen sein, die zum Himmel stinken. Wenn ein Platz gemietet werden muss, scheint er sich also im Besitz von jemandem zu befinden.

In einem anderen Artikel vom 21. Juni in der Bild Zeitung beklagte sich der Platzmanager, dass die Bühnen auf dem Platz Obdachlosen als Nachtlager dienen würden. In diesem Zusammenhang berief man sich auf das Hausrecht der Betreibergesellschaft und forderte, dass dieses vom bezirklichen Ordnungsdienst durchgesetzt werden solle.

Ebenfalls wurde in diesem Artikel ein Sommergarten auf dem gesamten Platz für den Monat August angekündigt. Soviel mir bekannt ist, war im alten Vertrag vereinbart, dass maximal ein Drittel des Platzes durch Außengastronomie genutzt werden dürfe.

Mir schwant böses: Platz mieten, Hausrecht, Sommergarten - hat unter Umständen eine heimliche Privatisierung des Platzes stattgefunden?

Sollten diese Zeitungsberichte der Wahrheit entsprechen, würde dieses bedeuten, die Allgemeinheit zahlte die Neugestaltung des Platzes und die Einnahmen aus dem Betrieb streicht sich die private Betreibergesellschaft ein. Ob das wirklich im Sinne der Europäischen Union ist?

Zitiertes Schnippselchen Hamburger Morgenpost 22.06.2007

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