Niemand hat sie gerufen, aber sie sind gekommen, die Hamburg BesucherInnen ausgerüstet mit Helm und Schlagstock. Na ja, zumindest haben sie in keine Hauseingänge uriniert und sind auch Nachts nicht grölend und besoffen durch den Stadtteil St. Pauli gelaufen.
Aber trotzdem, so schnell möchte ich diese Reisegruppe nicht wieder im Stadtteil sehen. Hätten sie sich doch ein bisschen mehr dem Freizeitvergnügen hingegeben. Vielleicht einem Musicalbesuch, oder gar einem bildenden Museumsbesuch - nein sie mußten einen mobilen Kessel bilden, mit Wasserwerfern durch die Strassen fahren, Transparente vermessen und ganz böse drein schauen.
Würden sich die "guten" TeilnehmerInnen an Demonstrationen doch endlich an den Vorschlag des Herrn Beckstein (CSU) halten, "böse" TeilnehmerInnen an Demonstrationen unverzüglich der Staatsmacht zu melden, damit sie ganz gehörig ausgeschimpft werden können, dann so sagt Herr Beckstein bräuchte man auch nicht mehr soviele mobile Kessel bilden. Aber, die "guten" DemonstratInnen ignorieren einfach den Vorschlag des Herrn Beckstein.
Berücksichtig man also die Gedanken des Herrn Beckstein und die Ignorantz der "guten" DemonstantInnen, dann verläuft eine Demonstration genau so - mobiler Kessel, Wasserwerfer, Schlagstockeinsatz und so weiter.
Insofern konnte die Demonstration am vergangenen Montag in Hamburg St. Pauli gegen das G8 Treffen und das ASEM Treffen gar nicht anders verlaufen.