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Mittwoch, 21. März 2007

Welche Demo war es nur? Demo zum Newroz-Fest wurde verwechselt mit Demo "Gegen den endlosen Krieg"

Ich war beim wöchentlichen putzen meiner vier Wände und vernahm irgendwelche Lautsprecherdurchsagen. Hatte ich irgendeinen Termin für eine Demo vergessen? Hatte ich ein Spiel vom FC St. Pauli übersehen, welches mir zwar immer hörbare, aber nicht verständliche Ansagen beschert.

Da ich sowieso das putzen für einen Kaffee im Cafe Miller unterbrechen musste, fuhr ich dem Lautsprecherwagen entgegegen. Es war eine Demonstration zum Newroz-Fest, dem Fest des Frühlings, des Neubeginns, des neuen Jahres. Durch ein Flugblatt wurde ich informiert, dass das kurdische Volk diesen Tag nicht nur als Feiertag, sondern auch als Protesttag begeht.

Während meiner Beobachtung stiess ich auf eine weitere Ankündigung für eine Demo am 24. März zum Thema "Gegen den endlosen Krieg". Durch das Foto rufe ich natürlich nicht zu dieser Demonstration auf. Mich verwirrte in diesem Gesamtzusammenhang nur ein scheinbar zeitloser Passant, der mich fragte, ob das die Demo wäre, die dort auf dem Plakat angekündigt wäre. Eigentlich eine ziemlich dumme Frage, denn es war Dientstag und noch nicht Samstag und eigentlich kann man sich denken, dass man sich Dienstags noch nicht für Samstags warm läuft.

Endlich! Ein Stadtteil bewirbt sich um Lärm! Kerngebietsausschuss in Wandsbek hätte gerne die Harley-Days 2007 in seinem Bezirk

Junge, Junge, ist das in diesem Jahr mit den Harley-Days ein hin und her. Muss ich mir nun eine Fluchtmöglichkeit suchen, oder nicht. Nicht, dass ich zulange ausharre und dann sind vielleicht schon alle Fluchtmöglichkeiten besetzt.

Mittlerweile habe ich sogar trotz täglichem Studiums diverser Hamburger Tageszeitungen den Überblick verloren. Insofern kann ich momentan die Statistik von JA, NEIN, JA, JA,NEIN gar nicht mehr genau weiterführen.

Eigentlich hatte ich längst erwartet, dass der Hamburger Senat sein absolut „demokratisches Mittel“, die Evokation durchgeführt hätte und damit den Beschluss des Bezirkes Hamburg-Mitte kassiert hätte, die Harley-Days nicht St. Pauli stattfinden zulassen. Aber auch hierzu sind trotz ewiger Besuche der Internetseiten der Pressestellen aller beteiligten Behörden absolut keine Informationen zu erhaschen .

Heute las ich im Hamburger Abendblatt, der Kerngebietsausschuss in Wandsbek hätte gerne die Harley-Days 2007 in seinem Bezirk. Also, prinzipiell von mir aus gerne!

Dann wäre zumindest die Auslastung der Hamburger Hotels gewährleistet und von dort wäre kein Geschrei zu erwarten.

Natürlich sind die Harley-Days 2007 auch immer wieder Gesprächsthema unter AnwohnerInnen in Kneipen und Cafe´s . Auch in dieser Gruppe wird das Thema sehr kontrovers diskutiert. Die Befürworter unter den AnwohnerInnen werfen die wirtschaftlichen Gründe in die Waagschale. Gute Geschäfte der Gastronomie und der Hotels. Ab und an kommt die Einschränkung, dass aber die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung überwacht werden müsste. Also, wenn eine Harley zu laut, dann sofort still legen und wenn eine rote Ampel überfahren wird, dann Strafmandat. Schön, wobei diese Einstellung natürlich nicht verhindert, dass tausende knatternde Maschinen Tag und Nacht durch den Stadtteil fahren und unerträglichen Lärm verursachen. Die andere Frage, die sich mir in diesem Zusammenhang stellt, was haben wir AnwohnerInnen davon, wenn Hotels und Gastronomie brummen? Kleine Einschränkung vielleicht dann, wenn sie einen Job in diesen Bereichen haben und prozentual am Umsatz beteiligt sind. AnwohnerInnen, die nicht in diesen Bereichen arbeiten, haben prinzipiell nichts davon, außer Lärm und nochmals Lärm und ich bezweifle auch, dass durch die Harley-Days 2007 dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen werden. Wie viele dauerhafte Arbeitsplätze hat denn der Fussballtrubel 2006 gebracht?

Natürlich gönne ich dem Bezirk Wandsbek den Zuschlag für die Haley-Days 2007, mir persönlich wäre es natürlich lieber, die Veranstalter würden sich eine ganz andere Stadt für ihre Veranstaltung suchen, oder sie für immer und ewig vergessen. Ich befürchte, selbst wenn die Hauptveranstaltung in Wandsbek stattfinden würde, die meisten Harleyfahrer werden es sich nicht nehmen lassen ihre Maschinen trotzdem in St. Pauli vorzuführen, denn scheinbar ist Hamburg für den Touristen nur St. Pauli, obwohl auch andere Stadtteile schöne Flecken haben, deren Besuch sich wirklich lohnt.

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