Rettet St. Pauli - Tolle Wurst... und ich hab´s kurzfristig geglaubt
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Tolle Wurst, was habe ich mch gestern gefreut, als ich die Dezember Ausgabe schanze 20357 in die Hände bekam. Rettet St. Pauli war auf der letzten Seite zu lesen. |
Ines Faber schwärmt davon, dass das Herz von St. Pauli abseits der Tourimeile schlägt. Spätestens jetzt hätten alle Signale angehen müssen: "...Die Bassistin und Sängerin der Hamburger Punkband..." lebt mittendrin in der Subkultur mit Klubs und Bars. schanze 20357 stellt nun fest, dass schon diverse Läden zu sind, der Spielbudenplatz zur Eventfläche mutiert ist und die Davidstrasse zur Einkaufsmeile wird.
Ich habe es immer noch nicht gemerkt, denn Ines Faber will verhindern, dass der so beliebte Beatclub zumachen muss, denn dort organisiert sie mit ihrem Bandkollegen Konzerte und man kann auch für wenig Geld dort Bands aus aller Welt erleben.
schanze 20357 schreibt weiter, dass Ines gerade Leute aus dem Viertel für eine Initiative zusammen trommelt, denn Vernetzung und Information können der Schlüssel sein. Ines meint, dass es das gleiche ist - Hopfenstrasse, oder Schanzenpark - die Subkultur wird vertrieben. Ines stellt fest, dass die Großen das Geld haben, also wird abgerissen und tschüss. Zum Schluss stellt Ines revolutionär fest: "Wir fressen nicht alles, was uns hingehalten wird." (Eigene Anmerkungen: Logisch, so lange es nicht unsere Taschen füllt.) | ![]() |
Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich immer noch geglaubt... , aber dieser Gedanke wurde ratz fatz beendet, als ich die aufgeführte Internetadresse eintippte und sah, ich bin auf der Seite des "beatclubs". Von einer Vernetzung nichts zu sehen und als Information nur Termine von Konzerten. Geiler Trick, um Leute in einen Club zu bringen.
Ich denke nicht, dass es darum geht, St. Pauli für die Anwohner zu retten, sondern es geht nur darum "ach so alternative" Einnahmequellen zu sichern. Ich denke sogar, wenn es geschäftlich vorteilhaft wäre, fallen die Interessen der Anwohner auch nach hinten herunter und ich denke auch, wenn Ines Faber mit Band auf dem Spielbudeplatz für einen ordentlichen Batzen Kohle auftreten darf, dann sind ihr auch die Anwohner des "Sub-Stadtteiles" ziemlich egal.