Hast Du diesen neuen Werbespot von Dacia schon gesehen? Der wird dir bestimmt gefallen und eigentlich merkt man erst zum Schluß, wofür geworben werden soll. Liebe Leute, wie soll ich den gesehen haben, wenn ich kaum Fernsehen schaue.

Ich habe gesucht, wurde fündig und fand ihn zuerst ganz gut gemacht, doch dann wurde mir klar, dieser Werbespot zeigt den Einzug von Fidel Castro in den Club der toten Revolutionäre. Und das finde ich absolut widerlich! Nein, nicht weil Castro dort nicht hingehört, sondern weil er noch lebt. Derselbe Spot mit verblichenen deutschen Politikern und dem Einzug von Helmut Kohl in den Club hätte garantiert zu einem Skandal geführt.

Im Netz fand ich eine geschnittene Version dieses Werbespots, aus welcher die Werbung für das Auto herausgeschnitten wurde. Ganz ehrlich, die Forderung “It´s a time for another revulotion” ist mir nicht unsympathisch.

Ein befreundeter Kundschafter des Blog´s rief an und übermittelte die Nachricht, dass sich auf dem Spielbudenplatz etwas tut.

Es scheint so, als würde die Betreibergesellschaft ihre Drohung wahr machen, Sommergärten auf dem Platze aufzubauen. Während der Beobachtungsphase des Treibens auf dem Platze bei einem Morgenkaffee in der kleinen Hotelbar am Rande der Reeperbahn begann das allgemeine schimpfen auf die Betreibergesellschaft und das gerade sichtbare Tun.

Ich zitiere hier wörtlich: "Solche billig bepinselte Scheiße, das hat ja echten Baustellencharme". Weitere wörtliche Zitate möchte ich mir hier wirklich ersparen!


Dann kam aus der schimpfenden Runde der Hinweis zur genauen Betrachtung der Lampenmasten. Guck dir das mal an, bauen die da etwa größere Verbotsschilder an, oder was schrauben die da? Also, mein geringes technisches Abstraktionsvermögen sagt mir, dass es sich bei den montierten Haltern nicht um Vorrichtungen für größere Verbotsschilder handelt. Ich befürchte eher, es handelt sich um Halterungen für Lautsprecherboxen, damit der ganze Platz mit Sommergarten wunderbar beschallt werden kann.

Ja, an dieser Stelle kann ich es nochmal wiederholen, vermutlich wird es wieder ziemlich laut und die anliegenden BewohnerInnen werden wieder ihre Freude haben und selbstverständlich kann man sich darüber beschweren. Nur, es reicht absolut nicht diese Debatte am Tresen zu führen, sondern man muß dann auch wirklich mal zur Tat schreiten! Andernfalls wird sich die Betreibergesellschaft des Spielbudenplatzes wieder so verhalten, wie sie es für richtig hält und die BewohnerInneninteressen wieder mit Füßen treten.

Ach, es ist mir noch so im Gedächtnis geblieben, als wäre es gestern. Die Bild Zeitung schrieb am 31.07.2007 "CORNY LITTMANN - DER SCHAUMSCHLÄGER VOM SPIELBUDENPLATZ". Damals schon wurde bemerkt, dass auf dem Spielbudenplatz keine vernünftigen Sommergärten wären und die beiden Kioske immer noch nicht betrieben werden.

Nach nunmehr 35 Wochen hat sich an diesem Zustand auf dem Spielbudenplatz absolut nichts geändert. Eigentlich kann man bisher sagen, eine sehr anwohnerInnenfreundliche Bewirtschaftung des gesamten Platzes.

Screenshot Homepage der Betreibergesellschaft
Doch ein Blick auf die Homepage der Betreibergesellschaft könnte die benachbarte AnwohnerInnenschaft unter Umständen in Angst und Schrecken versetzen, denn dort wird vollmundig versprochen, dass ab April 2008 Sommergärten auf dem Spielbudenplatz aufgebaut werden sollen.

Na ja, es war gestern der erste April, aber von irgendwelchen Aktivitäten von Seiten der Betreibergesellschaft noch absolut keine Spur.

Bild 1: Kiosk Höhe Operrettenhaus - Bild 2 Innenleben des Kiosks
Beide Kioske befinden sich noch in dem Zustand, welcher auch am 31.07.2007 herrschte. Von irgendwelchen baulichen Massnahmen glücklicherweise noch absolut keine Spur!


Auch ein Blick in den Kiosk in Höhe der Davidwache bringt das Ergebnis, noch absolut keine baulichen Maßnahmen in Sicht. Wenn ich mich recht erinnere, sollte auf dem Platz auch eine behindertengerechte Toilette installiert werden. Auch hiervon nach nunmehr fast 2 Jahren Herrschaft der Betreibergesellschaft absolut keine Spur.

Also, wenn das in der Geschwindigkeit so weitergeht, könnte es vielleicht wieder ein sehr anwohnerInnenfreundlicher Sommer werden.

Nach dem Glasflaschenverbot, dem Rauchverbot, dem Waffenverbot wird nun zum 01.04.2008 für BesucherInnen des Stadtteils die allgemeine Visapflicht für St. Pauli eingeführt. In den nächsten Tagen werden an allen Zufahrtswegen Kassenhäuschen aufgestellt, an denen von den BesucherInnen des Vergnügungsparks St. Pauli Tagesvisa beantragt werden können.

Bei der Antragstellung für ein Besuchervisum wird eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von 10 Euro fällig. Die Einnahmen aus den Bearbeitungsgebühren werden ohne Abüge in einen Fond eingezahlt, aus denen zum Beispiel Lärmschutzmaßnahmen für AnwohnerInnen, Reinigungskosten für durch BesucherInnen zweckentfremdete Hauseingänge, Hotelkosten für AnwohnerInnen im Falle von nervtötenden Großveranstaltungen bezahlt werden.


AnwohnerInnen sind selbstverständlich von der Visapflicht ausgenommen. BesucherInnen von Theaterveranstaltungen werden gebeten, rechtzeitig anzureisen und etwas Wartezeit einzukalkulieren. Weiterführende Informationen können von AnwohnerInnen und BesucherInnen des Freizeitsparks St. Pauli hier eingesehen werden.

Wenn ein lieber Freund des Blogs mir einen Link schickt, dann bedeutet das meist nichts gutes. Entweder ist der Goldpreis in die Höhe geschnellt, Banken sind fast pleite, oder es drohen andere weltweite Finanzkrisen.

Heute sandte er mir einen Link auf das obere Video. Ganz, ehrlich dazu fällt mir absolut nichts mehr ein, außer der Hoffnung, dass das an uns vorbei geht!

Als ich heute einen Freund in einem Geschäft in St. Pauli besuchte, trug es sich so zu:


Liebe Touristinnen und Touristen! Ehrlich, ich frage mich, mit welchen schmutzigen Gedanken geht ihr durch einen Baumarkt? Oder warum kam aus euren Mündern die Feststellung, dass es hier ja wie in einem Baumarkt aussieht? Nein, davor wo ihr gestanden habt, waren keine Dichtungsringe für Abflüsse, oder Rohrleitungen. Ehrlich, es war keine Filiale eines Baumarktes, die ihr besucht habt.

Liebe Touristinnen und Touristen, auch dort, wo ihr ganz gebannt auf die Bildschirme gestarrt habt, war keine Verkaufsausstellung für Monitore und DVD-Player. So lange, wir ihr davor gestanden seid, konnte man fast annehmen, ihr habt auf die neuesten Nachrichten, oder die aktuellen Fußballergebnisse der heutigen Bundesligaspiele gewartet.


Nein, liebe Touristinnen und Touristen, ihr wart in St. Pauli in einem Geschäft für Erotikartikel. Aber, solange wir ihr durch diesen verruchten Laden gelaufen seid und alles, aber auch alles genau beschaut habt, es muß euch gefallen haben - oder? Bestimmt habt ihr irgendwann ja auch gemerkt, dass ihr nicht in einem Baumarkt, oder Elektrokaufhaus wart.

Heute gibt es absolut nix neues, da ich am frühen Morgen im Plattenhandel war und die neue CD von Udo Lindenberg gekauft habe. Es dauert nicht mehr lange und ich kann fast alle Lieder mitsingen.

Bitte jetzt keine Beschimpfungen meines Musikgeschmacks, ich finde die neue CD absolut geil!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Zitiertes Schnippselchen Screenshot http://udo-lindenberg.artists.warner.de/

Komisch, mir ist es bis heute noch nie aufgefallen, das Pissoir an der Ecke Zirkusweg/Reeperbahn. Entweder liegt es daran, dass ich lange nicht mehr dort war, oder der heutige Besuch des Augenarztes war schon lange überfällig.


Entlang der Reeperbahn wurden ja mittlerweile einige Pissoirs installiert, aber ich gebe zu, ich habe mir noch nie eines genau angeschaut. Das habe heute einmal genauer getan und entschieden, ich werde diese nie benutzen!


Bei genauer Betrachtung stellte ich nämlich fest, dass diese Pissoirs sehr gut einsehbar sind von der vorbei schlendernden Masse. Prinzipiell mag ich es schon nicht in öffentlichen Toiletten in Reihe zu stehen, aber dann noch zu wissen, der Ort der Erledigung ist von zwei Seiten gut einsehbar, das bringt nun absolute Miktionsstörungen mit sich.

Ganz ehrlich, man hätte doch nun wirklich ein bisschen mehr Sichtschutz einplanen können. Also, einladend sind diese Ort nun wirklich nicht. Auch wenn ich sie absolut hasse, die Eckenpinkler, aber diskreter ist eine abgelegene Ecke alle mal. Was natürlich überhaupt kein Aufruf zur Nutzung versteckter Ecken im Stadtteil darstellen soll!

Es hat lange gedauert, aber es hat geklappt, ich habe jemanden gefunden, der am heutigen Tage die Bild-Zeitung gekauft hat und mich einen Blick werfen lies.


Und siehe da, eine Verlegung der Harley-Days 2008 war prinzipiell geplant, da es zuviele Lärmbeschwerden der AnwohnerInnen gab. Ja, es war geplant, wenn nicht die Bahn ganz spontan entschieden hätte, dass sie am geplanten Ersatzstandort eine Baustelle einrichten möchte.


Ganz ehrlich frage ich mich, warum stellt man jetzt erst fest, dass die Bahn dort eine Baustelle einrichten möchte? Passiert das mal so ganz spontan zwischen Frühstück und Mittagessen? Eigentlich ist man doch gewohnt, dass Anträge bei Behörden ein wenig längern dauern und ziemlich früh gestellt werden müssen.

Ich finde das ganze ziemlich komisch, wenn nicht sogar mysteriös. Eigentlich wäre doch noch genug Zeit, um einen anderen Standort als das Heiligengeistfeld zu finden. Es muß doch in Hamburg und um Hamburg herum noch freie Plätze gebe, an dem man Motorräder ungestört bewundern kann.

Zitierte Schnippselchen Bild-Zeitung vom 27.03.2008

4752000 Sekunden, oder 55 Tage, oder 7 Wochen und 6 Tage, oder 1320 Stunden, oder 79.200 Minuten habe ich mich in Sicherheit geglaubt.

Es klingt noch in meinem Gehör, wie mir die CDU Hamburg-Mitte, die SPD Hamburg-Mitte und die GAL Hamburg-Mitte vollmundig verkündet haben, die Harley Tage 2008 finden nicht in St. Pauli statt - vom Senator bis zum Kandidaten. Eigentlich hätte ich es wissen müssen, es war Wahlkampf. Um an den "Trog" der Macht zu kommen, hätte man mir wohl sogar versprochen, mir täglich meine Socken zu waschen, aber vermutlich hätte ich mittlerweile schon 55 Paar ungewaschene Socken in meiner Wohnung liegen.

Wie es nunmehr schon seit dem eingeführten Rauchverbot Tradition ist, habe ich heute Morgen einen Kaffee gekocht und die Online-Ausgaben der Morgenpost und des Abendblattes studiert. Ehrlich gesagt, der Kaffee schmeckte danach überhaupt nicht mehr, als ich die nachfolgenden Artikel las.

Screenshot www.mopo.de

Screenshot www.abendblatt.de
Ich mag es mir gar nicht vorstellen - Tag und Nacht knatternde Motorräder auf dem Heiligengeistfeld und natürlich auch im gesamten Stadtteil, am Abend zusätzlich noch einige zigtausend Fußballfans grölend und saufend, normale Touristen und vielleicht nach dem Spiel noch den einen, oder anderen Autokorso auf der Reeperbahn.

Ganz ehrlich, ich bin wirklich gespannt, wie das die Parteien nun dem Wähler erklären wollen - Kandidaten, Abgeordnete, Parteifunktionäre, Infostandverantwortliche, Kugelschreiberverschenker, ich warte drauf, aber zeitnah und zügig!

Wer nun Recht hat, kann ich ehrlich nicht sagen vom 01.02.2008